Rosegg/Velden
Zerstörter Radweg über Drau sorgt wieder für Diskussionen

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Von mehreren Stellen wird die Reaktivierung der Flussquerung über den alten Drauarm zwischen Rosegg und Velden gefordert.

VELDEN/ROSEGG. Seit einigen Jahren ist die Furt zwischen Velden und Rosegg "furt". Die provisorische Überfuhr wurde immer wieder weggespült, die Gemeinden setzten die Instandsetzung aus.

Latschacher üben Kritik

Das wiederum passt dem Latschacher Top-Hotelier Markus Sumper vom Vier-Sterne-Hotel Pachernighof nicht ins touristische Bild: "Wir als Hotel und Ausgangspunkt für viele Radtouren sind sehr enttäuscht, dass der Übergang nach Rosegg nicht mehr möglich ist. Dieser war für unsere Gäste immer sehr wichtig." Ins gleiche Horn stößt der Obmann der Dorfgemeinschaft Latschach, Stefan Aichholzer: "Die Furt ist in einigen Radkarten immer noch als Weg eingezeichnet. Noch heute wollen Radfahrer hier queren. Es muss eine Lösung her."

SPÖ brachte Antrag ein

Unabhängig davon brachte auf der Rosegger Seite des Ufers der zweite Vizebürgermeister Michael Waldher (SPÖ) einen Antrag auf Wiederherstellung der Furt ein. "Mit Blick auf die Gäste vom Pachernighof und die vielen Radfahrer geht es hier um ein großes touristisches Potenzial für Rosegg."

Gemeindechefs informiert

Die beiden Bürgermeister Ferdinand Vouk (Velden) und Franz Richau (Rosegg) kennen die Situation. Vouk (SPÖ): "In den letzten Jahren wurde die Furt zunehmend geflutet. Die Erhaltung war für uns aus wirtschaftlicher Betrachtung nicht mehr möglich, weil die Hauptlast wir als Marktgemeinde Velden getragen haben." Richau (ÖVP): "Wir haben dem Antrag der SPÖ sofort zugestimmt. Das freut mich, weil es ja im Ansatz mein Projekt ist. Ich mache aber darauf aufmerksam, dass die finanzielle Geschichte uns hier vor besondere Aufgaben stellen wird."

"Brücke muss her"

Sowohl Waldher als auch Aichholzer würden vor Ort gerne eine Brücke sehen. "Da reden wir von ein paar hunderttausend Euro, das ist nicht machbar", so Richau. Waldher: "Eine Hängebrücke wäre schon ok. Vielleicht gibt es EU-Gelder zu lukrieren."

Alternative

Sowohl Richau als auch Vouk heben einen alternativen Weg als Lösung hervor, der sich weiter nördlich befindet. Vouk: "Mittlerweile wurde eine Alternative, die gut beschildert ist, geschaffen, die zugegeben sehr anspruchsvoll ist." Richau: "Da sind wir jetzt in Bearbeitung mit den Grundstückseigentümern." Hotelier Sumper ist skeptisch: "Die Ausweichroute durch den Wald ist indiskutabel."

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