Ein Schauspiel für Idioten. "Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten."
Jaja. Schon übermorgen tobt die letzte Schlacht zwischen den Kräften des Lichts um den „lupenreinen Demokraten“ Heinz Fischer, ehemals, in vollkommener Verkennung seiner „Macherqualitäten“, „Roter Heinz“ genannt, und den dunklen Kräften des Faschismus um die böse Barbara, dem strammnationalen Uterus, der Landesmutter mit dem Mut zu neuen alten Werten.
Brabara Rosenkranz steht mit ihrer weltanschaulichen Haltung, mit ihren Sagern, andererseits aber auch mit ihrem Kniefall vor den Etabliertesten der Etablierten, wenn es nur medial die eigene Haut rettet, für mich außerhalb jeder Kritik. Menschen, die sie wählen, werde ich mit meinem Aufruf wohl auch nicht erreichen.
Ich richte mich an jene, die, obwohl erbittert über die offensiv vorgetragene Systemkonformität des Paraderoten Fischer, aus (von „Qualitätsmedien“ dezent geschürter) Angst vor einem drohenden Wahlsieg der Rosenkranz, den Heinzi, der bei Abstimmungen immer aufs Klo geht (Kreisky), als kleineres Übel wählen wollen.
Taktisches „Gewähle“ ist politischer Opportunismus, und der schickt sich für einen systemkritischen Menschen nicht.
Sogar die Umfragen der fleißigen Mahner und selbstgefäll..., äh selbstlosen Verteidiger des demokratischen Österreich , die die Nichtwähler beklemmenderweise ausschließlich im bürgerlichen Lager verorten, räumen Heinz Fischer eine satte Mehrheit um die 80% ein. Rosenkranz wird nie im Leben Bundespräsidentin. Zeit für Protest.
Die Auszählung der Stimmen erfolgt bekannterweise, innerhalb der jeweiligen Gemeinde oder des Sprengels, gemeinsam durch Vertreter aller Parteien. Sie alle sind niedere Funktionäre ihrer jeweiligen Partei. Sie werten die Stimmzettel aus. Sie bekommen meist leider nur Kreuzchen, und wenn nicht, sinnentleerten Schrott zu sehen. Ein Nichtwähler befindet sich vollkommen außerhalb ihrer Wahrnehmung. Zeigen wir diesen Parteisoldaten einfach, dass es, auch außerhalb ihrer weltlichen Heilsanstalten, politisches Bewusstsein gibt.
Kleine Änderungen des Bewusstseins sind ein kleiner Schritt in Richtung dezenrale Basisdemokratie. Wir sollten nicht glauben, dass wir über Apparate und Institutionen eine grundlegende Änderung der Verhältnisse erreichen können. Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten. Wählen wir ungültig, das müssen sie zumindest lesen. Und zwar so:
Jede biedere Untertanserscheinung
schmeißt ihre Stimme in die Urne rein.
Du hast ein Amt und keine Meinung.
Dein Zettel muss dein Schicksal sein.
Oskar Kanehl
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