Gerhard Köfer
"Glaube, es gibt schon Vertrag zwischen SPÖ und ÖVP"
Am Freitag und Samstag laden die Kärntner Parteien zum offiziellen Wahlkampffinale. Team-Kärnten-Chef Gerhard Köfer: "Schaut so aus, als ob wir bei zwölf Prozent liegen."
VELDEN. Das Casino Hotel in Velden wählte das Team Kärnten am Freitag für die finale Pressekonferenz vor der Landtagswahl am Sonntag. Gerhard Köfer: "Das ist mein zwölfter Wahlkampf. So einen großen Vertrauensvorschuss habe ich noch nie erlebt." Der Spittaler Bürgermeister weiter: "Wir können am Sonntag historisches leisten. Wir haben uns ein Ziel gesetzt: Zehn Prozent, vielleicht etwas mehr.“ Auf Nachfrage sagte Köfer später: „Es schaut so aus, als ob wir bei zwölf Prozent liegen.“
"Glaube es gibt schon Vertrag..."
Ob er im Hintergrund an einer Koalition mit der FPÖ und ÖVP bastle? Köfer: "Ich glaube, es gibt bereits einen Vertrag zwischen SPÖ und ÖVP. Es gibt ja auch schon einen Termin für die Angelobung.“ Gänzlich abgeschrieben hat der ehemalige SPÖ-Politiker den Gedanken auf eine Dreierkoalition mit FPÖ und ÖVP jedoch nicht: "Wenn es sich rechnerisch ausgeht...". Generell meinte Köfer: "Alles, was bei er Wahl herauskommt, ist zu akzeptieren."
Zwei "Super-GAUS"
Ob es Köfers Ziel sei, die ÖVP vom dritten Platz zu verdrängen? "Das wäre für uns ein Traum, für die ÖVP ein Super-Gau." Gleiches wäre für Köfer "eine absolute Mehrheit für die SPÖ". Diese könnte sich laut Köfer ausgehen. "Parteienfilz und Freunderlwirtschaft würden neuerlich fröhliche Urstände feiern."
Asylstopp und Kürzung Parteienförderung
Inhaltlich wiederholte Köfer Forderungen wie einen "Asylstopp für Kärnten". Köfer: "Mehr geht nicht." Ebenso will er die Parteienförderung künftig kürzen: "Wenn, angenommen, nur 67 Prozent der Leute zur Wahl gehen, sollte die Parteienförderung auch nur 67 Prozent sein und nicht hundert."
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