Arnold Freissegger: Sportler des Jahrhunderts
Arnold Freissegger:“ Ich bin ein Fußballwandervogel“

Arnold Freissegger sen. (3. v. l.) wurde vom den Kärntner Sportjournalisten zum Spieler des Jahrhunderts gewählt und von LH Peter Kaiser (2. v. r.)  und SPK-Obmann Marijan Velik (1. v. l.) im Beisein seiner Familie geehrt.  | Foto: LPD/KK
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  • Arnold Freissegger sen. (3. v. l.) wurde vom den Kärntner Sportjournalisten zum Spieler des Jahrhunderts gewählt und von LH Peter Kaiser (2. v. r.) und SPK-Obmann Marijan Velik (1. v. l.) im Beisein seiner Familie geehrt.
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Der Mühldorfer Arnold Freissegger wurde von den Kärntner Sportjournalisten zum Spieler des Jahrhunderts gewählt und geehrt. Mit der WOCHE sprach er über seine besondere Fußballerkarriere, Hochzeitsreise und den SV Spittal.

WOCHE: Herr Freissegger, Kärntner Fußballer des Jahrhunderts. Wie fühlt sich dies an?
Arnold Freissegger sen.: Einfach überragend. Vom Sportpresseklub, den fachkundigsten Fußballkennern des Landes, zum Jahrhundertspieler des SV Spittal gewählt worden zu sein, Die ist für mich das Höchste.

Welche ihrer besonderen Leistungen, könnte für die Wahl ausschlaggebend gewesen sein?
Ich kann nur spekulieren: Vielleicht, als erster Kärntner in der Champions League gespielt zu haben. Oder als Mittelfeldspieler mit den meisten erzielten Treffern in der Ewigenstatistik der 2. Österreichischen Bundesligatorjäger gereiht zu sein. Oder (zuckt mit den Schultern), weil ich im acht Nationen umfassenden Bleiberger Spielerkader zum Kicker des Jahres gewählt wurde. Vielleicht weil ich im U21 Nationalteam bei Gustl Stark gesetzt war. Wahrscheinlich war es die Summe von Arnold sen. Freissegger. Egal, es macht mich richtig glücklich. Danke dafür.

Im Jahre 1994 haben sie gesagt: „Ich bin ein Kämpfertyp, möchte ein Fixleiberl und früher oder später wird diese Chance kommen? Ist sie dann gekommen?
Absolut, denn ich habe bei der Austria Salzburg unter Trainer Otto Baric internationale Luft schnuppern dürfen. Spielte mich bei 21 Möglichkeiten, fünfzehn Mal in seine Startformation. Durfte mithelfen den österreichischen Meistertitel 1994 zu gewinnen. Ein Lebensabschnitt, den ich gut gemeistert habe und worauf ich, nach wie vor sehr stolz bin.

Ein erfolgreicher Abschnitt, denn sie persönlich bereits nach sieben Monaten beendeten. Warum?
Weil ich in meinem Leben im Fußball immer spielen wollte. Sechs Reservebankeinsätze waren für mich unerträglich. Daher wechselte ich auf eigenen Wunsch zu Admira Wacker und Trainer Didi Constantini. Holte mir mit harter Arbeit das gewünschte Fixleiberl. 15 Spiele, 15mal Startelf.

Sie standen aber auch noch bei Austria/Klagenfurt, BSV Juniors Bleiberg , Grazer AK und mehrmals SV Spittal unter Vertrag. Waren sie ein Fußballglobetrotter?
Kann man schon so sagen. Ein richtiger Fußballwandervogel. Ich wollte immer kicken und weniger bankerlsitzen. Und da ich mir bei den neuen Vereinen auch sehr schnell ein Fixtrikot erkämpfte, konnte ich mir diese Wanderschaft jederzeit zutrauen. Tat meiner persönlichen Entwicklung auch sehr gut.

Eine Wanderschaft, die aber immer wieder in den Schoß ihres Stammvereines SV Spittal und nach Oberkärnten führte?
Absolut richtig. Ich bin ein sogenannte Heimkuh. Von GAK trieb mich zum Beispiel das Heimweh erstmals zum SVS zurück. Ich fühle mich zu Hause immer am wohlsten und der SVS hat mir immer die nötige Sicherheit vermittelt. Daher hat es mich auch in Summe dreimal ins Goldeckstadion zurückgezogen. Hier habe ich auch meine meisten Tore erzielt. Bei 82 habe ich aufgehört zu zählen. Hatte in meinem Entdecker Kurt Mesner und Fußballprofessor Walter Ludescher Trainerexperten und durfte von Ex-Bayern München Spieler Branko Oblak viel an Fußballtechnik aufsaugen. Aktuell ist der Kontakt abgeflacht, da ich selbst beim FC Lurnfeld als Trainer tätig bin. Wünsche aber natürlich meinem Freund Suvad Rovcanin und seiner SVS-Elf den Erhalt der Regionalliga Mitte.

Mit ihrer Gattin Karin werden sie heuer das 30jährige Hochzeitsjubiläum begehen. Hochzeitgeschenk ein Geheimnis?
Nein. (schmunzelt) Ich möchte ihr mit einem New York Urlaubsticket auch für 30 Jahre Fußballerleiden danke sagen. Aber auch für ihre besonderen Leistungen als Mutter und Oma unserer Kinder Katharina, Arnold jun., Florian und Enkelin Emily.

Ihr schönstes Fußballerlebnis?
Sicherlich mein erster Champions League Startformationseinsatz. Das Qualifikationsmatch gegen Spiel gegen den israelischen Meister Maccabi Haifa, wo ich für Torhüter Otto Konrad auf der Linie retten konnte und damit den Sieg (1:0) rettete.

Und Eure gemeinsamen
Meine bisherigen sieben Meistertitel. Den einige Male hatte ich als Spielertrainer auch meine Söhne im Mannschaftskader.

Mit welcher Weltpersönlichkeit, würden sie gerne zu Abendessen?
Weltfußballer Robert Lewandowski. (schmunzelt) Denke, da würde meine gesamte Familie auch gerne geladen sein. Also, werden wir einen Tisch, für mehrere Personen benötigen.
Interview: Peter Tiefling

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