"Merke, dass ich Vorbild bin!"
AFRITZ (ak). Für Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer beginnt die Saison nach seiner Innenbandverletzung erst in Übersee. Also bleibt Zeit für ein Gespräch mit der WOCHE.
WOCHE: Wie ist der aktuelle Status Ihrer Verletzung?
Matthias Mayer: Es funktioniert schon ganz gut. Seit einigen Tagen trainiere ich wieder und ich bin zuversichtlich, in spätestens drei Wochen das Training wieder auf den Schnee verlagern zu können.
Wann haben Sie Ihren ersten Weltcup-Start geplant?
Das wird sich nach den ersten Schneetrainings entscheiden. Jetzt fliege ich mit dem Team erst einmal nach Lake Louise und dann schauen wir weiter. Aber ich hoffe, im Dezember in Beaver Creek wieder am Start zu sein.
Wie schauen Ihre Ziele für die Saison aus?
Das Highlight ist natürlich die Weltmeisterschaft im Feber 2015 in Vail/Beaver Creek. Aber auch die Klassiker in Kitzbühel und Wengen sind für mich wichtig. Hauptziel ist, über die Saison konstant dabei zu sein.
Ist die kleine Kristallkugel in der Abfahrt ein Thema?
Natürlich habe ich sie im Kopf, aber ich muss abwarten, wie sich die Verletzung ausgewirkt hat.
Wie hat der Olympiasieg Ihr Leben und Ihr Training verändert?
Auf das Training hat er sich gar nicht ausgewirkt. Durch den Olympiasieg merke ich aber, dass ich eine Vorbildfunktion eingenommen habe. Die Termine sind natürlich auch mehr geworden.
Können Sie den Ruhm genießen?
Ich empfinde es nicht als Ruhm, denn ich bin immer noch Sportler und habe immer noch die gleichen Ziele. Wobei ich mit dem Olypiasieg bereits ein großes Ziel erreicht und eine super Saison hinter mir habe. Da kann ich auch einmal genießen und mich zurückzulehnen.
Warum setzten Sie sich für beeinträchtigte Sportler oder andere karikative Zwecke ein?
Nächstensliebe ist enorm wichtig und für mich persönlich fühlt es sich richtig an, sich für andere einzusetzten. Wenn ich mit meinem Einsatz die Welt vielleicht ein klein wenig positiv verändern kann, dann erfüllt mich das.
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