SV Sportastic Spittal: Philipp Dabringer

Philipp Dabringer: "Wenn das Werkl lief, dann ..."

SV Sportastic Spittal ist Winterkönig in der Kärntner Liga. Die WOCHE sprach mit Trainer Philipp Dabringer über die abgelaufene Saison, Gründe für den Formanstieg, Rocky der Saison und weitere Pläne.
SPITTAL. Woche. Herr Dabringer, sie haben am 4. August den SV Sportastic Spittal auf dem 15 Tabellenrang in der Kärntner Liga übernommen. Nun dürfen sie sich mit ihrer Elf über die Winterkrone erfreuen. Was haben sie richtig gemacht, dass es diesen Aufschwung gab?
Die Mannschaft war bereits intakt. Es fehlte nur das Erfolgserlebnis und das nötige Selbstvertrauen, welches mit der Siegesserie zu Beginn schnell zurückkam. Die Winterkrone ist natürlich eine schöne Nebenerscheinung, mit der wohl keiner gerechnet hat. Sie wird uns aber nicht veranlassen, die Zügel schleifen zu lassen, sondern vielmehr zum richtigen konsequenten Weiterarbeiten. Um erfolgreich zu sein, braucht es viele Hände und Personen in einem Verein. Ich denke, unsere Momentaufnahme, ist ein großes Gesamtes eines funktionierenden Vereines.

Und was gibt es noch weiter zu verbessern?
In der Offensive sind wir enorm durchschlagskräftig und haben mit Abstand die meisten Ligatreffer (48) erzielt. Defensiv gibt es noch Luft nach oben. 28 Gegentreffer sind zu viel, wollen wir vorne mitmischen. Daher gilt es diese Quote zu verbessern.

Wo lagen die Gründe für die Formschwankungen?
Bei einer so jungen Mannschaft, wie sie der SV Spittal aufgestellt hat, kann jedes einzelne Ereignis in den Spielerköpfen viele Gedanken und Gefühlsvarianten auslösen. Wie zum Beispiel die Niederlagenserie in der vergangenen Regionalligasaison. Speziell nach Gegentreffern war das Selbstvertrauen am Boden. Daher konnten wir jetzt in der Kärntner Liga nicht unser gesamtes Leistungspotential abrufen. Aber wenn das "Werkl" richtig lief, dann haben meine Spieler mit richtigen kantersiegen ein Ausrufezeichen gesetzt.

Wer war für sie der Rocky der Saison in ihrer Mannschaft und warum?
Ich habe viele junge talentierte Spieler und die sich immer wieder mit richtig guten Leistungen empfehlen. Den Rocky hat sich aber wohl der 17-jährige Maxi Fillafer verdient. Ist in Sachen ein wenig über den Anderen zu stellen. Der Kerl könnte so richtig durchstarten, wie seine 11 Torevisitenkarte zeigt.

Wie sieht die SVS-Winterplanung aus?
Nach zwei Wochen Pause nehmen wir das Training wieder aufgenommen. Die Infrastruktur mit Hallen und Kunstrasenplatz in Spittal sind richtig Top. Das wollen wir natürlich nutzen. Zusätzlich erhält jeder Spieler einen Trainingsplan mit individuellen Einheiten für zu Hause.

Sie schätzen sie das Thema SVS-Verstärkungen ein? 
Mit Scheer Ralph und Adnan Hajdarevic stoßen zwei Mannschaftstützen nach langer Verletzungspause wieder ins Team zurück. Beide können uns bei optimaler Fitness natürlich sofort weiterhelfen. Ich möchte dem Mannschaftstamm des Herbstes weitervertrauen. Sie haben ihre Sache super gemacht. wobei Veränderungen nicht gänzlich ausgeschlossen sind.
Interview: Peter Tiefling