St. Jakob kickt sich im Raum Villach zur Nummer 1
Gute Herbstsaison für die Rosentaler in der Unterliga Ost. Platz 2 lässt auch über die Kärntner Liga nachdenken.
ST. JAKOB/ROS (Peter Tiefling). Der beste Unterligavertreter im Bezirk ist unumstritten der SV St. Jakob mit Trainer Stefan Pusterhofer. Nach Abschluss des Herbstdurchganges überwintern die Rosentaler auf Tabellenrang zwei.
"Das Match gegen St. Andrä und das 1:1 gegen die drittplazierten Amateure der Klagenfurter Austria haben es gezeigt: Unsere Elf kann im Konzert der Großen spielbestimmend sein. Sie hätte sogar das nötige Zeug für die Kärntner Liga", denkt St. Jakob-Obmann Andreas Ogradnig bereits weiter. "Ich mag es gar nicht, von Ereignissen überrascht zu werden, sondern bin mit meiner Planung gerne einen Schritt vor dem Möglichen", begründete er, trotz sieben Zählern Rückstand auf Herbstmeister Wölfnitz, sein Gedankenspiel.
Was wäre, wenn?
Die ersten Überlegungen stellte Ogradnig mit dem Rechenstift an. Fazit: "Finanziell wäre es machbar. Es gebe sogar geringere Reisekosten als jetzt in der Unterliga Ost. Im Personalbereich wären keine großen Veränderungen nötig", sagt er. Bezüglich der geforderten Nachwuchsteams für einen Kärntner-Liga-Vertreter braucht sich St. Jakob auch keine Sorgen zu machen: "Mehr als 100 Jugendliche stehen bei uns im Training."
Trainerwünsche
Stefan Pusterhofer hat für die Zukunft keine personellen, sondern nur sportliche Wünsche: "Ein Trainingslager in Istrien, weiterhin als Top-Drei-Fairplay-Team mit Siegen überzeugen und die Weiterentwicklung des 17-jährigen Eigenbautorhüters Kevin Wrolich zu fördern". Über die Kärntner Liga macht sich Pusterhofer keine Gedanken: "Bei vielen Siegen könnte der Aufstieg eine logische Folge sein und über den Trainerschein brauche ich auf nicht nachdenken. Den habe ich vor langer Zeit in Innsbruck gemacht".
Erfolgreiche Damen
Nicht nur die St. Jakober Herrenelf ist top, auch die drei Damen-Teams sind obenauf. So konnten die Mannschaftsführerinnen Leonie Lackner (Kärntner Liga) und Theresa Bürgler (Unterliga) mit ihre Teams den Herbstdurchgang jeweils auf Tabellenplatz vier beenden. Seit drei Jahren wird in St. Jakob Damenfußball angeboten. Als Trainer fungierte von Anfang an Christian Bierbaumer, der noch heute als Trainer der zweiten Mannschaft für den Nachschub in die Kärntnerliga verantwortlich ist.
Liga-Niveau
Aktuell ist Christof Keuschnig für das A-Team verantwortlich, bei den Mädchen ist Obmann-Stv. Wolfgang Oberauner der Chef. "In Summe sind an die 70 Fußballerinnen bei uns. So viele hat kein anderer Kärntner Verein. Daher können wir auch am Besten gezielte Damenfußballförderung anbieten. Wir können unsere Kickerinnen in Ruhe an das Kärntnerliganiveau heranführen", sagt Damentrainer Keuschnig.
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