"Das Feuer weitergeben!"
Der Schlosserei- und Installationsbetrieb Marginter wird bereits in der 14. Generation geführt.
TREFFEN (ak). Angefangen hat alles mit Andreas Marginter, der 1711 die Schlossereimeister-Tochter Barbara Ungnad geheiratet hat. Um anderen Schlosserbetrieben keine Konkurrenz zu sein, zog er mit ihr nach Treffen. Dort übte er den Beruf des "Schlossermacher" aus. Bald schon bekam er einen Sohn, der erste Peter Marginter war geboren.
14 Generationen
Heute führt den Betrieb ebenfalls ein Peter Marginter. Dazwischen liegen 13 Generationen und viele Veränderungen. Um die Jahrhundertwende stand es ganz schlecht um die Schlosserei, sogar ein Verkauf drohte. Max Marginter führte den Betrieb durch die schwierige Kriegszeit, war Bürgermeister von Treffen und maßgeblich daran beteiligt das Kärntner Feuerwehrwesen und seine Leistungsbewerbe aufzubauen. In den Nachkriegsjahren war die Schlosserei mit dem Wohnungsbau in Villach, besonders im Stadtteil Manhatten, beschäftigt.
Neues Zeitalter
Mit der Übernahme des Betriebes von Peter Marginter senior brach ein neues Zeitalter an. 1986 musste das Stallgebäude einer Eisenhandlung weichen, die Größe der Werkstätte wurde verdoppelt und die Produktion gesteigert. Mit der Gründung einer Installationsabteilung 1990 wurde Christian Straner mit ins Team geholt und ab dem Jahr 1998 die mechanische Werkstätte forciert. Beim Drehen und Fräsen sowie Niro-Bau konnten die Kompetenzen erweitert werden. Der Weg führte weg von der Bauschlosserei und hin zum Dienstleister.
Seit sechs Jahren wird die Firma von Peter Marginter junior geführt, beschäftigt zehn Mitarbeiter und bildet Lehrlinge aus. Der Betrieb ist Zulieferer für andere Schlossereibetriebe, die Industrie und Großküchenhersteller und fertigt ab Werk auch für Privatpersonen. „Die größte Veränderung gab es aber im administrativen Bereich. Hier mussten wir in den letzten Jahren viel investieren”, sagt Peter Marginter.
Mit Sohn Philip, der die vierte Klasse in der HTL besucht, scharrt bereits die nächste Generation der Familie Marginter in den Startlöchern. „Nicht die Asche aufbewahren, sondern die Flamme weitergeben. Das ist das Motto unseres Familienunternehmens”, sagt Peter Marginter.
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