EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE
VÄTERCHEN FROST
In den Weiten Russlands warten die Kinder auch ungeduldig auf Weihnachten. Dort allerdings ist das erst am 7. Jänner, nach dem Julianischen Kalender. Die Kinder bekommen die Geschenke aber schon zu Sylvester und dann wird gefeiert.
In der unendlichen Weite von Sibirien leben in kleinen Dörfern viele Familien mit ihren Kindern und Tieren. Die meisten sind Bauern und nicht wohlhabend. Eines Tages fragt ein kleines Mädchen namens Anuschka ihre Mutter, ob sie heuer zu Weihnachten wohl eine Puppe bekommt, die sie sich schon so lange wünscht. Die Mutter weiß nicht, ob das Geld reichen wird, denn auch die Geschwister von Anuschka haben Wünsche.
Im Himmel sind die Engel damit beschäftigt, die Geschenke für die Kinder zusammenzutragen, die auf der ganzen Welt zu verteilenden, unzähligen Pakete. Das Christkind hört den Wunsch von Klein Anuschka. Sofort ruft sie Väterchen Frost, so heißt der Weihnachtsmann in Russland, auf den Plan. Dieser ist sofort einverstanden und stellt seine Troika für das Christkind bereit.
Als es nun Abend wird, geht die gesamte Familie von Anuschka in den Stall um die Tiere zu füttern und danach wird mit Weihrauch, betend durch das ganze Haus gegangen. Damit soll Unheil abgewendet werden. Gerade als alle in die Stube eintraten, hörten sie ein leises Läuten und es stand ein wunderschöner Christbaum im Raum. Darunter lagen viele kleine und große Pakete. Sie waren alle erstaunt und begannen die Pakete aufzumachen. Da waren, die seit langem gewünschten und gebrauchten Dinge für alle eingepackt. Und siehe da, auch eine Puppe für Anuschka war dabei. Sie sangen aus vollem Herzen und Dankbarkeit und beteten zu Gott…
Mit meiner Geschichte wünsche ich allen Lesern der Woche, den Regionauten und dem Woche Team schöne Weihnachten und ein gesundes und zufriedenes neues Jahr
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