Zukunft für Mädchen in Afrika
Larissa Djomeni setzt sich für mehr Bildung für Mädchen in Kamerun ein.
VILLACH (ak). Noch immer glauben die meisten Eltern in Afrika, dass Schule und Bildung besonders für Mädchen nicht wichtig sind. Damit sich genau diese Einstellung ändert, hat Larissa Djomeni ein Projekt für Mädchen gestartet.
Sie selbst ist in Kamerun geboren und lebt seit drei Jahren in Villach. Als einziges Mädchen aus ihrem Dorf, das 15.000 Einwohner hat, hat sie in Paris, Straßburg und Grenoble studiert und ist derzeit für die Infineon tätig. Im Dezember 2017 hat sie ihre Projekt konkretisiert und auf einer Reise nach Kamerun mit der Bevölkerung und Schulen gesprochen. „Es ist nicht einfach, die Eltern zu überzeugen, wie wichtig Schule für Mädchen ist, denn die meisten sind eine wichtige Arbeitskraft zu Hause”, erklärt Larissa Djomeni. Wenn die Kinder doch in die Schule dürfen, beginnt ihr Arbeitstag meistens schon sehr früh. Manche nehmen einen Fußmarsch von fünf bis 15 Kilometer in Kauf. Die Schule endet um 16 Uhr, danach steht für die meisten noch die Arbeit auf der Farm ihrer Familie am Programm. „Ich will Kindern und Eltern zeigen, dass es ihnen mit Bildung besser geht, sie leichter Arbeit finden und so auch ihre Familie unterstützen können”, sagt Larissa Djomeni.
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