Filmkritik: Mega-Shark vs Monster-Muckis
In „The Meg“ legt sich Jason Statham mit einem prähistorischen Monster-Hai an.
Hai-Filme gibt es wie Sand am Meer. Gute Hai-Filme kann man aber an einer Hand ablesen. Dafür hat die Vielfalt dieses Subgenres zahlreiche skurrile Produktionen hervorgerufen, nicht zuletzt die "Sharknado"-Reihe.
Nun versucht eine Hollywood-Kooperation zwischen USA und China, eine solche Skurrilität mit einer Brise Ernst heranzuziehen.
Zur Handlung: Als ein amerikanisch-chinesisches Forschungsuboot im Südpazifik versehentlich in die Fänge eines als ausgestorben geltenden Urhais, einem Megalodon, gerät, muss Tiefseerettungstaucher Jonas Taylor (Jason Statham) in die Tiefen hinabtauchen, um die Mannschaft zu retten. Dabei ebnet er versehentlich dem Giganten den Weg an die Oberfläche, und nun beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, um den "Meg" zu schnappen, bevor er Strände unsicher machen kann.
Nicht Fisch nicht Fleisch
„The Meg“ versucht sich zu einem gewissen Grad ernst zu nehmen, scheitert aber daran, dass er nicht weiß, was für eine Art Film er sein will. Die Altersfreigabe ab 12 ist hierbei auch eher hinderlich, weil keinerlei Blut zu sehen ist, und bei Todesmomenten zur nächsten Szene weggeschnitten wird. Gleichzeitig verzichtet man aber auch auf obskure Dinge anderer Hai-Filme, welche diese so unterhaltsam gemacht haben. Das Ergebnis ist daher dann doch recht langweilig.
Zugegeben, einige Kameraaufnahmen sind toll, vor allem wenn der Megalodon aus der Vogelperspektive gezeigt wird. Ebenso sind die Unterwasseraufnahmen und die Titelkreatur selbst sehr schön gerendert worden.
In einem kurzen Moment darf der Film auch politisch werden, bevor es schnell zur nächsten Actionszene weitergeht.
Fazit
Diesem Film fehlt es an Biss. Ich empfehle, lieber nochmal „Der Weisse Hai“ zu schauen, oder selber zum Strand zu gehen.
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