Großprojekt in Villach
Baustart für das modernste Autohaus Kärntens
Auto Süd realisiert in der Technologieparkstraße Kärntens modernstes Autohaus für sieben Millionen Euro.
VILLACH. Nun ist es so weit. Am Donnerstag erfolgt der Spatenstich für das nächste Immo-Großprojekt. In der Perau baut die Villacher Firma "Auto Süd" eine neue Firmenzentrale. Investiert werden sieben Millionen Euro. Etwas mehr als 30 Prozent soll dabei der Grundankauf ausmachen, der bereits im Vorjahr stattfand.
Verzögerung
Das Projekt steht schon länger in der Pipeline. Auto-Süd-Eigentümer Maidin Halilovic: "Durch die aktuelle Situation mussten wir den Baustart rund sechs Monate verschieben. Die Baukosten sind nun um einiges höher als ursprünglich kalkuliert." Von einem schlechten Zeitpunkt für einen Baustart will der Villacher aber nicht sprechen. "Ich habe die Firma Auto Süd 2008 gegründet, damals gab es gerade die Finanzkrise. Da haben viele gesagt: ,Das ist ein schlechter Zeitpunkt.‘ Ich sage: Man muss immer das Beste aus der aktuellen Situation machen. Wenn man Ausreden sucht, findet man leicht eine, das ist nicht mein Konzept. Wir haben trotz Corona ein gutes Jahr hinter uns, jetzt blicken wir optimistisch in die Zukunft und freuen uns auf das neue Projekt."
Das ist geplant
Am Baugrund gibt es bereits rege Tätigkeiten, rollen schon die Bagger. Eröffnet werden soll im April 2022. Halilovic: "An unserem neuen Standort wollen wir unseren Kunden mehr Service und mehr Leistung bieten. Es wird eine Zulassungsstelle, Lackierkabinen und eine Spenglerei geben. Zudem bietet der neue Standort weitaus mehr Parkmöglichkeiten, als es an unserem bisherigen Standort in der Piccostraße der Fall ist."
Nachhaltig
Im Gebäude – als Baumeister fungiert die Strabag, geplant wurde es von der Klagenfurter Firma T & J Bau- und Planungs GmbH – werden Heizung und Klima von Solarstrom betrieben. Eine Photovoltaikanlage am Dach in Kombination mit einer Luftwärmepumpe macht dies möglich. "Die Schonung der Umwelt ist uns extrem wichtig. Wir wollen so wenig wie möglich CO₂-Ausstoß erzeugen", erklärt Halilovic das Konzept. Die neue Auto-Süd-Zentrale wird 2.850 Quadratmeter groß, die Grundfläche beträgt 12.300 Quadratmeter.
Autos
Das Objekt der Begierde sind freilich die Autos. Davon wird es zahlreiche geben. "Vor Ort werden wir zwischen 300 und 400 Neu- als auch Gebrauchtwägen anbieten können. Unsere Hauptmarken sind Peugeot, Citroën und DS", so der Firmeneigentümer.
Mitarbeiter gesucht
Insgesamt plant Auto Süd am neuen Standort mit rund 45 Mitarbeitern. Halilovic: "Die Mitarbeitersuche wird im Herbst beginnen. Wir suchen Leute für Karosserie, Lackiererei, für die Zulassungsstelle, die Dispo und den Verkauf."
Einst Kriegsflüchtling
Mit 15 Jahren flüchtete Halilovic 1992 vor dem Jugoslawienkrieg aus Bosnien nach Kärnten. In der Poly lernte er Deutsch und begann die Ausbildung zum KFZ-Techniker. "Ich habe bei Null angefangen, alles aufgebaut."
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