„Die flotte Oma“ geht auf Reisen

Autostoppen macht auch im Alter Spaß. Glauben Sie nicht? Wir beweisen es.

(thk). Der Reisende von heute ist verwöhnt. Mit dem Flugzeug erreichen Reiselustige mittlerweile fast jedes Ziel auf der ganzen Welt relativ schnell und bequem. Dass man aber auch per Autostopp um die halbe Welt fahren kann, beweisen Heide Wirnig-Lehmann und ihr Gatte Walter Lehmann.
„Wir bereisen seit 35 Jahren die Welt per Autostopp“, erzählen die beiden, und man merkt ihnen ihre Begeisterung für ihre eher ungewöhnliche Leidenschaft sofort an: „Wir waren in über 50 Ländern in Europa, Asien und Amerika.“
Dabei fahren die rüstigen Eheleute aber nicht einfach drauflos, sondern planen die Route punktgenau: „Man mag es nicht glauben, aber mit der Zeit kann man tatsächlich ziemlich genau berechnen, wie lange man für eine Route braucht. Bis jetzt haben wir unser Tagesziel bis auf wenige Ausnahmen immer erreicht.“ Aber nicht nur die Route wird berechnet, auch die Eigenheiten des Reiseziels studiert und eventuelle Sehenswürdigkeiten auserkoren. „Lustigerweise wissen wir dann oft mehr über gewisse Orte und Begebenheiten als unsere einheimischen Fahrer.“

Faszination Miteinander
Das Faszinierende ist für die beiden aber nicht nur die Reise an sich, sondern das Kennenlernen anderer Kulturen und Menschen. „Wir hatten im Laufe der Jahre insgesamt 6.000 Mitfahrgelegenheiten. Es gab kein einziges Mal Probleme mit den Fahrern“, erzählt das Ehepaar. „Und nebenbei bemerkt haben wir selbst auch noch keinen umgebracht“, fügt Walter Lehmann, übrigens amerikanischer Herkunft, lachend hinzu und spielt darauf an, dass Autostoppen als gefährlich gilt.

Interessante Begegnungen
Ungewöhnlich sind bei den Reisen oft nur die Berufe der Leute, die einen mitnehmen: „Wir sind mit dem Vermögensberater eines Königreiches mitgefahren, dem Kommandeur einer Kriegsmarine und dem Bruder eines Premiers.“ Bei Autos ist es nicht geblieben: „Wir haben Schiffe gestoppt, ein Hausboot, Traktoren, einmal sogar einen Esel.“
Gerade bei den Ärmsten sei man aber immer herzlich aufgenommen worden. „Und da wir diesen Leuten etwas zurückgeben wollen, halten wir Vorträge, die zeigen sollen, dass in anderen Ländern genauso interessante und liebenswerte Menschen leben“, erklären die beiden.
Den nächsten Vortrag hält „die flotte Oma“, so kündigen die beiden übrigens ihre Termine an, am fünften Dezember im Villacher Warmbaderhof ab 20.15 Uhr.

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