Stadt Villach
Die Pläne für das Jahr 2020
Bildung, Nachhaltigkeit und Sicherung des Job-Standortes stellen die Budget-Schwerpunkte der Draustadt im kommenden Jahr dar. Auch geplant: der Umbau der bestehenden Eishalle.
VILLACH. Nach einem "extrem umsetzungsstarken" Jahr 2019 setzt die Draustadt auch 2020 auf Investitionen.
Ein Schwerpunkt hierbei: die Bildung. Rund 27 Millionen Euro will man hierfür aufwenden. Geplant ist neben der Musterhaus-Sanierung der Volksschule Landskron (5,5 Mio. Euro), Sanierungen und Vergrößerungen im Bereich der Kindergärten (1 Mio. Euro), ein Schwerpunkt stellt die Einrichtung St. Magdalen dar, für welche 700.000 Euro budgetiert sind.
Neben der Bildung wird die Kläranlage und Kanal (5,7 Mio. Euro), sowie Straßensanierungen investiert. In letztere sollen 2020 um eine Million mehr "als üblich" investiert werden, heißt es. Geplant sind 5,5 Millionen Euro. Das größte Projekt hier: die Sanierung der Alpe-Adria-Brücke.
Auch die bestehende Eishalle soll 2020 endlich umgebaut werden.
Silicon Austria Labs
Zudem steht 2020 der Baubeginn Silicon Austria Labs an, Villach investiert 1,5 Millionen Euro, 1,8 Millionen erhält zudem die Fachhochschule.
Nachhaltigkeit
Ein weiterer Fokus bleibt 2020 weiter das Thema Nachhaltigkeit. Dem wird bei Sanierungen, oder auch bei dem Ausbau von alternativen für den motorisierten Individualverkehr Rechnung getragen, erläutert Bürgermeister Günther Albel. Ein Punkt hierbei sei auch der weitere Ausbau des Radwegenetzes, so soll der Lückenschuss Faaker See endlich umgesetzt werden, die Stadt finanziert das Projekt mit.
Auch geplant ist der Ausbau eines Car-Sharing Konzepts (Motor Mayerhofer), ein E-Bike-Sharing-System (Infineon) sowie die Installation des Citybusses. Neu ausgeschrieben wird der Busverkehr, ab voraussichtlich Dezember 2020 soll der neue Takt in Betrieb gehen.
"Die Schere wächst"
Als Herausforderungen in der Zukunft nennt Bürgermeister Günther Albel die steigenden verpflichtenden Abgaben an das Land Kärnten, diese haben inzwischen ein Gesamtvolumen von fast 50 Millionen Euro erreicht. "Da hilft es auch nur wenig, dass Villach mit stark steigenden Einnahmen aus der Kommunalsteuer rechnen darf", so Albel. Vereinfacht dargestellt: Villach erhält zwar um 3,8 Prozent mehr Anteile vom Bund, liefert gleichzeitig aber um sieben Prozent mehr Pflichtabgaben ab. "Die Schere wächst", übt Villachs Gemeinde-Chef Kritik.
Rückblick auf 2019
Ein kurzer Rückblick auf 2019 zeigt zahlreiche bauliche Investitionen. Ein Schwerpunkt, das Projekt Draulände. Auch 2019 wurde investiert, eine Million waren es in diesem Jahr. Auch im Bildungsbereich fielen Investitionen an, neun Millionen Euro waren es in der NMS Lind. Neu und kürzlich eröffnet wurde die Haltestelle Landskron, 30 Prozent der Kosten (1,1 Mio. Euro) trug die Stadt Villach. Und schließlich: der neue Marktstandort wurde beschlossen, man einigte sich auf das ehemalige Hotel Kasino am Kaiser Josef Platz.
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