Durchsägte Knochen geben der Suppe eine besonderen Geschmack
Mit einer fast lustig anmutenden Geschichte versuchte Dirk Erlacher im Zuge seines heutigen Besuches in Klagenfurt zu veranschaulichen, warum prophetische Offenbarung in unserer Zeit zum besseren Verstehen und der damit verbundenen Hilfestellung aktueller Lebensituationen eine unabdingbare Notwendigkeit darstellen kann.
Die Geschichte geht ungefähr so:
Eine jungverheiratete Frau kocht nach einem alten Familienrezept eine Rindssuppe. Als besondere Zutat dienen dabei Knochen, die sie aufgrund der lebenslangen Anweisungen ihrer Mutter in kleinere Stücke zersägt. Eine gute Freundin beobachtet sie dabei und fragt sie, warum sie denn das macht. Sie denkt angestrengt darüber nach und meint: "Soviel ich weiß, wird dadurch der Geschmack der Suppe verbessert. Ehrlich gesagt, weiß ich es aber nicht so genau. Aber ich werde meine Mutter fragen. Die hat mir das gelehrt und weiß es sicher." Gesagt getan. Sie ruft ihre Mutter an, um sofort festzustellen, dass die es in Wirklichkeit auch nicht weiß. Sie sagt nur: "Ich glaube, dass ist um des guten Geschmackes wegen. Allerdings bin ich mir nicht sicher.Wir könnten jedoch meine Mutter fragen."
Zum Glück lebt ja Oma noch und die weiß sicher, warum sie das macht. Zusammen pilgern sie zu Großmutter und fragen: "Oma, du hast doch bei deiner Suppe immer die Knochen zersägt. Kannst Du uns sagen, was der Hintergrund dabei ist."
Die wirklich überraschende Antwort war verblüffend einfach: "Wir waren eine einfache Familie aus ärmlichen Verhältnissen. Unser Kochtopf war in der Regel für die Knochen zu klein. Es stellte eine unabdingbare Notwendigkeit dar, die Knochen in kleinere Stücke zu zersägen. Sie hätten ansonsten nicht in den Topf gepaßt."
So kann es innerhalb kurzer Zeit geschehen, dass man aufgrund reiner Tradition eigentlich nicht mehr weiß, warum man etwas macht.
Die Hintergrundinformation direkt von der Quelle ist beständig erforderlich.
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