Räder in Hart
Ein Mahnmal gegen Raser
Seit einiger Zeit fallen in Hart bei Arnoldstein demolierte Räder ins Auge, welche kunstvoll an einen Zaun gehängt wurden. Was hat es damit auf sich?
HART bei ARNOLDSTEIN. Es ist ein absoluter Hingucker: Fährt man auf der B83 von Villach nach Arnoldstein, so wandert das Auge so mancher Autofahrer in Hart, auf Höhe von Hick’s Gasthaus, nach rechts. Denn: Hier hängen Räder im Zaun. Wie kommen diese dahin? Gleich dahinter befindet sich der Pferdehof Hart und hier erfahren wir auch, was es mit dieser Aktion auf sich hat. Zuständig dafür ist Hofherr Herbert Mikl, der Hintergrund dieser „Installation“ durchaus ein ernster. „Dadurch, dass ich mit dem Frontlader von unserer engen Seitengasse auf den direkt vor dem Hof liegenden Radweg fahren muss, ist diese Idee entstanden. Viele Radfahrer fahren nämlich so schnell vorbei und werfen keinen Blick in die Seitengassen oder auf den Nebenverkehr“, erzählt Mikl.
Gefährliche Situationen
Einen Unfall gab es glücklicherweise noch nicht, aber: „Einige Fast-Zusammenstöße. Wenn ich mit dem Frontlader rausfahre, bin ich mit der Schaufel schnell auf der Straße, da gab es schon gefährliche Situationen. Der Gedanke der Räder im Zaun war, dass die Leute so langsamer werden und schauen. Was sie teilweise auch tun, aber es ist immer noch genauso gefährlich.“
Rohe Gewalt
Beim Anblick der zerstörten Räder blutet vielleicht so manchem Drahtesel-Fan das Herz, aber: „Die Räder waren nicht neu, wir haben halb verschrottete bekommen. Diese habe ich dann noch mit Stapler und anderen Maschinen weiter bearbeitet – und schließlich aufgehängt.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.