I woa des net - Vom Mut Verantwortung zu übernehmen
Obwohl in diversen Seminaren immer wieder als notwendige Begleiterscheinung von handelnden Personen verkündet, verschwindet im beruflichen Alltag vermehrt die Toleranz irgendwelche Fehler zu akzeptieren. Bei jeglichem Versagen, dominiert anstatt der Suche nach der Lösung vermehrt die Frage: "Wer ist schuld!" Damit verbunden zwei weitere interessante Erscheinungnen.
Erstens bei Auftreten eines Problems die höhe Priorität des eigenen Denkens in die Klärung der Frage: Warum bin ich nicht schuld, an dem Problem? Und wem könnte man die Verantwortung dafür in die Schuhe schieben?
Zweitens die Frage: Wenn ich jetzt das entscheide, welche Folgewirkungen könnten damit verbunden sein, wofür ich eine auf den Deckel bekommen könnte.
So schwindet zunehmend schwindet der Mut für etwas Verantwortung zu übernehmen. Probleme werden vertuscht, totgeschwiegen oder mit dem Kommentar: "I woa des net!" weit vom eigenen Zuständigkeitsbereich gewiesen.
Dabei sind die meisten, dafür dankbar, wenn es einen gibt, der einfach sagt: "So machen wir es!" Der hat dann so auch die Verantwortung und hat damit auch die mögliche Kritik der zwar nicht entscheidungs- aber doch kritikfreudigen Zeitgenossen auf sich genommen.
Nicht selten verhindert dieser Zeitgeist erste Hilfe in kritschen Situationen. Lähmt den Mut, selbst in kleinen Dingen im Job eigene Entscheidungen zu treffen, weil man sonst eine auf den Deckel bekommen könnte.
Gratulation dem der da sagt: I woa des.
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