Ein Überblick über regionale Gruppen
„Landjugend ist so viel mehr“
In der Region Villach gibt es einige Landjugend-Gruppen. Wir haben Mitglieder gefragt, warum sie gerne Teil dieser sind und auf welche Highlights man sich heuer freuen kann.
VILLACH LAND. Lisa Zwettler ist eine der 25 jungen Leute, die bei der Landjugend St. Egyden (Velden) dabei sind. „Ich tanze gerne und mag es, unter Menschen zu sein. Durch die Landjugend habe ich viele neue Freundschaften schließen können“, sagt sie. Das Interesse an der Landjugend sei generell da, oft müsse man neue Mitglieder aber direkt ansprechen. Besonders gefreut hat Lisa, dass heuer das Maibaumfest wieder stattgefunden hat – vor allem, weil im Zuge dessen das 70-jährige Bestehen der Gruppe gefeiert wurde. „Die Landjugend ist wichtig. Die Dorfgemeinschaft wird gestärkt und alte Traditionen gemeinsam weitergeführt“, erklärt Lisa. Die LJ Treffen ist seit einigen Jahren ein nicht wegzudenkender Bestandteil im Leben von Isabell Fischer: „Der Begriff "Gemeinschaft" bekam für mich dadurch nochmal eine ganz andere Bedeutung. Gemeinsam lernt man, Verantwortung zu übernehmen und an einem Strang zu ziehen, um etwas auf die Beine zu stellen. Außerdem spielt der Volkstanz eine große Rolle.“ Zum 40-Jahr-Jubiläum findet ein besonderes Event statt: Am 10. September gibt es eine Abendveranstaltung mit Zelt am Treffner Dorfplatz. Wie sieht es mit neuen Mitgliedern aus? „Wir sind aktuell rund 30 Leute, wir freuen uns, dass wir im vergangenen Jahr einige motivierte Mitglieder dazugewinnen konnten. Wir machen so viel mehr, als von außen ersichtlich ist.“
Prägende Zeit
Schon ihre Mama und Onkels waren bei der LJ Fellach – daher war es auch für Julia Steiner selbstverständlich, der Gruppe beizutreten. „Von ihren Erzählungen hörte ich immer wieder heraus, dass das für alle eine sehr prägende Zeit war. Bereits als Kind wusste ich, dass ich da auch einmal dazu gehören möchte.“ Zurzeit übt sie sogar den Posten der Leiterin aus. „Die Landjugend ist für mich einfach eine sinnvolle Freizeitgestaltung, bei der man sich super vernetzen kann und Verantwortung für die Mitgestaltung des Ortes übernimmt“, sagt Julia. Beim Fellacher Kirchtag Anfang Mai feierte man auch das 70-Jahr-Jubiläum. Aktuell hat die LJ Fellach rund 20 Mitglieder. „Da die Ortsteile rund um die Fellach mittlerweile sehr städtisch geworden sind, ist es immer schwieriger, Jugendliche zu finden, die noch einen Bezug zum Brauchtum haben. Wir sind aber zuversichtlich, dass sich das jetzt nach Corona wieder bessert. Bei Interesse kann man sich gerne direkt bei mir (0650/2716530) melden.“
Wieder aktiv nach Corona
Weiter geht es nach Arnoldstein, zur Landjugend Thörl-Maglern. Marco Tschinderle ist hier dabei weil „ich es wichtig finde, dass gewisse Brauchtümer gepflegt werden. Natürlich ist es auch eine Möglichkeit, mit den Freunden im Ort zusammenzukommen und Veranstaltungen zu Organisieren.“ Für 2022 ist geplant, wieder ein Theater zu veranstalten, welches im Herbst stattfinden soll. Aktuell sind rund 25 Mitglieder aktiv bei der Gruppe dabei, jährlich kommen neue Leute dazu. Auch in Arnoldstein steht der soziale Aspekt im Vordergrund. „Die ganze Ortschaft kommt bei unseren Veranstaltungen, dem Theater oder Fassdaubenrennen zusammen und natürlich werden auch die anderen Landjugenden aus der Umgebung eingeladen.“
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