Landsmannschaft verjüngt sich nun

Fungiert als regionaler Ansprechpartner in den Oberkärntner Bezirken: Neo-Bezirksobmann Martin Kucher | Foto: KK
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  • Fungiert als regionaler Ansprechpartner in den Oberkärntner Bezirken: Neo-Bezirksobmann Martin Kucher
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VILLACH (schön). WOCHE:Seit Kurzem sind Sie Bezirksobmann der Landsmannschaft im Oberkärntner Raum (Villach, Villach Land, Spittal, Hermagor) - wie sind Sie überhaupt zur Landsmannschaft gekommen?
KUCHER: Ich war schon immer mit dem Brauchtum an sich verbunden: Vor zehn Jahren habe ich mich deshalb der Volkstanzgruppe Villach angeschlossen und war später auch Obmann dieser Gruppe. Dadurch ist der Kontakt zur Landsmannschaft entstanden. Im November 2013 wollte ich meine "tänzerische Karriere" auf Eis legen, um mich verstärkt meiner kleinen Tochter zu widmen. Diese Pause hat allerdings nur ein halbes Jahr lang gedauert, da dann Landesobmann Heimo Schinnerl an mich herangetreten ist, um mir von seiner Idee der Verjüngung des Bezirksvorstands zu berichten. Daraufhin habe ich das Amt des Bezirksobmanns mit vier Stellvertreterinnen angenommen.

Welche Aufgaben haben Sie nun als Bezirksobmann der Oberkärntner Bezirke?
Meine Hauptaufgabe ist es, den über 40 Brauchtumsvereinen, die zu dieser Region der Kärntner Landsmannschaft gehören, als regionaler Ansprechpartner zu dienen und den Landesobmann in den verschiedenen Talschaften zu vertreten. Dadurch haben die einzelnen Vereine einen Ansprechpartner vor Ort und müssen nicht immer mit der Landesleitung Kontakt aufnehmen. Weiters ist es dem Vorstand ein großes Anliegen, das große Landestrachtentreffen wieder in einer Oberkärntner Gemeinde zu veranstalten. Außerdem ist zu erwähnen, dass wir durch meine vier Stellvertreterinnen Edith Pohl (Villach), Elfriede Wind (Treffen), Waltraud Puntigam (Hermagor) und Angelika Kühbacher (Winklern) bewusst darauf geachtet haben, an mehreren Orten in den Oberkärntner Bezirken einen direkten Ansprechpartner zu haben.

Was sind Ihre persönlichen Ziele in Ihrer neuen Funktion?
Ich möchte den einzelnen Brauchtumsvereinen mit Tipps zur Vereinsführung zur Seite stehen und die Vorstände vor Ort, wenn nötig, ein wenig lenken. Das Ziel soll sein, dass der Brauchtum und die Tradition der Vereine aufrechterhalten bleibt, Neues aber nicht ausgeschlossen wird. Mit der Idee des KLM-Landesvorstand, eine Verjüngung zu erzielen, wurde ein Zeichen gesetzt, das sich auch in den einzelnen Vereinen in den Oberkärntner Bezirken widerspiegeln soll. Auch junge Menschen sollten verstärkt bei den Vereinen mitwirken.

Mit welchem Argument würden Sie jungen Menschen das Mitwirken in Brauchtumsvereinen schmackhaft machen?
Was das Brauchtumsvereinsleben so einzigartig macht, ist der Zusammenhalt und die Gruppendynamik. Viele Vereine haben auch befreundete Vereine im Ausland, wordurch man ein- bis zwei Mal pro Jahr in ein anderes Land reisen kann. Ich bin der Meinung, dass, wenn es zu einer Verjüngung in den einzelnen Vereinen kommen würde, sich automatisch ein neues Publikum ergäbe. Eine Zielgruppe von 25 Jahren aufwärts müsste in Zukunft zu schaffen sein. Nichtsdestotrotz ist die Zusammenarbeit mit den erfahreneren Mitgliedern und Vorständen wichtig und funktioniert auch tadellos.

Zur Sache:

Die Kärntner Landsmannschaft (KLM) hat seit Kurzem einen personell neu aufgestellten Bezirksvorstand für Oberkärnten (bestehend aus den Bezirken Villach, Villach Land, Spittal und Hermagor).

Von der KLM werden in dieser Region mehr als 40 Brauchtumsvereine (Trachtengruppen, Volkstanzgruppen, Chöre) sowie mehr als 1.000 Einzelmitglieder betreut.

Mit Ende Mai hat Bezirksobmann Martin Kucher die Leitung der verschiedenen Oberkärntner Bezirke übernommen. Seine vier Stellvertreterinnen sind Edith Pohl (Villach), Elfriede Wind (Treffen), Waltraud Puntigam (Hermagor) und Angelika Kühlbacher (Winklern).

Kucher löst Gustav Grimschitz ab, der jahrelang die Verantwortung für diesen Raum inne hatte. Grimschitz wurde zum Landesreferenten für Traditionsfragen ernannt.

Dem KLM-Landesvorstand war es ein Anliegen, eine Verjüngung zu erzielen und vor allem Personen in den Vorstand zu bestellen, die in den verschiedenen Bezirken Oberkärntens wirken.

Zur Person:

Name: Martin Kucher
Alter: 29
Wohnort: Villach
Familienstand: Verheiratet, eine kleine Tochter (acht Monate alt)
Beruf: Anlehrbetreuer bei ABC Service und Produktion
Hobbys: Familie, Wandern, Berge, Radfahren am Faaker See

Fungiert als regionaler Ansprechpartner in den Oberkärntner Bezirken: Neo-Bezirksobmann Martin Kucher | Foto: KK
Landesobmann Heimo Schinnerl: mit dem neuen Oberkärntner Team: Edith Pohl, Bezirksobmann Martin Kucher, Waltraud Puntigam, Angelika Kühbacher, Elfriede Wind (von links nach rechts) | Foto: KK
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