"Leere Geschäfte besser vermitteln"
Villacher Stadträte sprechen über ihre Vorhaben für 2014. Teil 1 mit Stadtrat Peter Weidinger (ÖVP).
VILLACH (dg). WOCHE: In der Kärntner ÖVP-Spitze hat es kürzlich heftig rumort, die Parteispitze wurde durch Christian Benger erneuert. Ins Rollen gebracht hat das Wirtschaftskammerpräsident Franz Pacher. Wie beurteilen Sie sein Vorgehen? Hat dies der Villacher ÖVP geschadet? In rund einem Jahr finden die Gemeinderatswahlen statt.
PETER WEIDINGER: Ich halte nichts davon, Obmann-Diskussionen über die Medien laufen zu lassen. Pacher hätte gut daran getan, mit den Betroffenen Waldner und Obernosterer persönlich zu sprechen nicht mittels der Medien.
Der bevorstehenden Gemeinderatswahl schadet das nicht, die Villacher haben sich von mir durch meine Arbeit ein Bild gemacht. Auch starte ich diese Woche wieder mit den Sprechtage "Weidinger vor Ort – Sie am Wort".
Stichwort Arbeit: Was sind ihre Schwerpunkte im Jahr 2014. Wo setzen Sie an?
Im Bereich des Leerflächen-Managements in der Stadt Villach ist noch viel zu tun. Das ist einer meiner Schwerpunkte. Ich arbeite gerade an einem Vorschlag, wie sich die Villacher Immobilienwirtschaft proaktiv in Sachen Leerflächen-Management einbringen kann.
Worum geht es dabei genau?
Derzeit hat die Stadt an die 70 bis 90 leere Geschäftsflächen. Eine genaue Zahl lässt sich nicht so einfach ermitteln. Deshalb braucht es ein ausgereifteres Verwaltungssystem, in dem die Leerflächen gesammelt werden und nach Standort, Größe und Branchenmix verwaltet werden und so leichter an zukünftige Unternehmer zu vermieten sind.
Wie weit ist das Projekt fortgeschritten und wie sieht die Finanzierung aus?
Das Projekt soll von der Stadt Villach, den Altstadtmarketinggesellschaftern und Drittmitteln finanziert werden. Gerade wird ein Vorschlag dafür ausgearbeitet, den ich gemeinsam mit dem fertigen Projekt zum Leerflächen-Management in den nächsten Wochen präsentieren werde.
Heute, am 19. März, laden Sie zur Diskussion "Wie Märkte die Innenstadt beleben" ein. Was haben Sie heuer als Marktreferent vor?
Klar ist, dass die Villacher die Stadt als Drehscheibe im Alpen-Adria-Raum verstehen sollen. Daher setze ich beim Villacher Wochenmarkt neben heimischen Anbietern weiter auf Fieranten aus Italien und Slowenien. Der Mittwoch als Markttag wird durch neue Veranstaltungen mit Schülern beworben. Mit der Diskussion versuche ich die Fieranten vom Weihnachts-, Wochen-, oder Oster-, oder Jakobimarkt zusammenzubringen. Es geht um den Austausch und das Erkennen, dass Infrastruktur wie die Hütten vom Weihnachtsmarkt mehr als nur ein Mal pro Saison genutzt werden können.
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