ÖAMTC empfiehlt
Richtige Autowäsche bei Sahara- und Blütenstaub
Ob Pollen- oder neuerdings Saharastaub. Die Naturereignisse haben Auswirkungen auf unser Auto. ÖAMTC-Techniker Florian erklärt was nun zu tun ist.
KÄRNTEN. Vor wenigen Tagen erst wehten Luftströme Saharasand nach Österreich. Der Sand macht sich auf vielen Fahrzeugen noch lange bemerkbar. "Nach dem Naturphänomen ist es dann wieder Zeit für eine gründliche Autowäsche, um Lackschäden zu verhindern", so ÖAMTC-Techniker Florian Merker. "Pollen und Saharastaub können aber auch den Innenraumluftfilter verstopfen. Den sollte man ohnehin regelmäßig tauschen lassen." Der Mobilitätsclub empfiehlt demnach eine Autowäsche in der Waschanlage. Durch eine zu trockene Reinigung per Hand werden die Sandpartikel mit dem Schwamm erst richtig in den Lack einmassiert und dadurch können Kratzer entstehen.
Nicht zu Stoßzeiten fahren
Durch den Saharastaub sind nahezu alle Fahrzeuge, die im Freien abgestellt waren, gleichzeitig verschmutzt. "Es bilden sich daher lange Schlangen vor den Waschstraßen und -boxen. Man sollte mit Wartezeiten rechnen und, falls möglich, nicht zu Stoßzeiten wie etwa am Wochenende in die Waschstraße fahren", empfiehlt Merker.
Programm mit Vorwäsche
Die erste Autowäsche nach dem Winter führt man im Idealfall in der Waschstraße durch. Dabei sollte man unbedingt ein Programm mit Vorwäsche wählen, damit der grobe Schmutz entfernt wird. "Durch den geschlossenen Waschkreislauf der Waschanlage können die Putzmittel umweltschonend abfließen", erklärt Clubtechniker Merker. Außerdem rät der ÖAMTC-Experte zu einem Waschprogramm mit Unterbodenwäsche, da Salzreste und Schmutz zu Rostblüten führen können.
Fachkraft für Motorwäsche
"Die Motorwäsche sollte man aber besser einer Fachkraft anvertrauen. Denn wer selbst mit dem Hochdruckreiniger im Motorraum herumhantiert, riskiert Schäden an der Fahrzeugelektronik", weiß der ÖAMTC-Techniker. Bei dieser Gelegenheit kann auch der Stand von Kühlwasser, Scheibenwaschwasser und Öl überprüft und der Lack mit Konservierungsmitteln wie Autowachs behandelt werden.
Lack- und Glasschäden
Nach einer gründlichen Wäsche sollte das Fahrzeug auf Lack- und Glasschäden untersucht werden. "Wird man fündig, ist in beiden Fällen eine rasche Ausbesserung wichtig. Sonst muss man mit teuren Folgeschäden rechnen", erklärt Merker. Treten Steinschlagschäden an der Verglasung zutage, sucht man am besten den nächsten ÖAMTC-Stützpunkt auf, dort helfen die Technikexperten weiter.
Innenreinigung
Den Abschluss bildet die Innenreinigung: Zur Beseitigung des groben Schmutzes nimmt man am besten einen Staubsauger. Haben Polsterungen oder Sitzbezüge etwas abbekommen, empfiehlt der ÖAMTC-Experte einen Blick in die Bedienungsanleitung. Denn je nach Material werden verschiedene Produkte für die Reinigung empfohlen. Auch für Armaturen und Kunststoffteile gibt es spezielle Reinigungsmittel. "Auf Glanzsprays sollte man besser verzichten, denn die machen Flächen rutschig. Am Lenkrad oder an den Pedalen kann das fatale Folgen haben", so ÖAMTC-Techniker Merker. Für klare Sicht befreit man die Scheiben mit Fensterreiniger von Schmutzbelägen. Zu guter Letzt kann man bei dieser Gelegenheit auch noch den Kofferraum entrümpeln. So spart man Platz und Sprit.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.