Trotz Beschluss: Aus für Stadion!

GR Harald Sobe vor dem alten Platz des SC Landskron | Foto: DJ
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Ein Stadionbau neu in Landskron wäre zwar notwendig, ist aber durch neues Gesetz unwahrscheinlich.

Das alte Clubhaus des SC Landskron ist baufällig, der Fußballplatz ist für insgesamt elf Mannschaften, die hier trainieren, viel zu klein. Neben zwei Damenmannschaften üben hier insgesamt über 200 Nachwuchskicker. „Daher ist ein neues Fußballstadion in Landskron einfach notwendig“, ist man sich im Umfeld des Vereins einig.
Nun wird der geplante Stadionneubau aller Voraussicht nach verschoben, schlimmstenfalls das Stadion überhaupt nicht gebaut. Durch das neue Mindestsicherungsgesetz des Landes ergaben sich für die Stadt wie berichtet Mehrausgaben von jährlich über zwei Millionen Euro.
Das bedeutet, dass Finanzreferent Bgm. Helmut Manzenreiter das Budget für 2012 neu aufstellen und im Gemeinderat absegnen lassen muss. Der Sparstift trifft viele geplante Investitionen. Auch der Stadionneubau in Landskron wurde auf Eis gelegt.

Vereinsmitglieder empört
Für SC Landskron Vereinsmitglied GR Dieter Berger kommt die finanzielle Veränderung für die Draustadt „einer kleinen Katastrophe“ gleich, die Maßnahmen des Landes gingen zulasten der Jugend: „Für den Neubau eines Stadions gibt es einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss.“ Jede Bauverzögerung treffe Lands-kron als größten Stadtteil Villachs: „Wir protestieren gegen diese Willkür des Landes.“
Nicht klein beigeben will indes SC-Landskron Präsident Harald Sobe: „Die Funktionäre, vor allem die Jugendtrainer, zeigten großes Verständnis für die Situation, die sich mit dem neuen Stadion verbessern sollte.“
Das Warten sei wohl umsonst gewesen. „Wenn selbst einstimmige Gemeinderatsbeschlüsse nicht mehr ausreichen, um Projekte umzusetzen, dann besteht Handlungsbedarf.“
Sobe erinnert daran, dass das Areal des derzeitigen Fußballstadions in weiterer Folge als hochwertiges Bauland der Stadt Villach zur Verfügung steht. Die geplanten Investitionen in das neue Stadion betragen insgesamt rund vier Millionen Euro.

Enttäuschte Bevölkerung
Besonders die Eltern der jungen Kicker sind tief enttäuscht. Der Vorstand denkt über eine Auflösung der Jugendarbeit nach. „Im Gespräch ist eine Protestfahrt mit den jungen Sportlern, um Sportreferent Gerhard Dörfler auf die Situation hinzuweisen“, so Sobe.

Zur Sache:
Rund vier Millionen Euro hätte das neue Stadion gekostet.

Die Beschlüsse im Gemeinderat waren einstimmig, ein Bau ist aber vorerst undenkbar.

Autor: Dieter Janz

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