Villach
Villach plant weiteren Schritt gegen Pflanzengift ,Glyphosat'
Sowohl der Villacher Stadtgarten als auch der Wirtschaftshof haben gute Erfahrungen im Pflanzenschutz ohne Glyphosat gemacht.
VILLACH. Dank den positiven Ressonanzen plant die Stadt Villach nun weitere Schritte gegen Glyphosat. „Jetzt wollen wir den nächsten Schritt setzen und planen, Lebensmittel für unsere Kindergärten nur noch in Betrieben anzukaufen, die ebenfalls glyphosatfrei produzieren“, sagt Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner.
Pflanzenschutz
Die Stadt Villach vertritt beim Thema Glyphosat einen klaren Standpunkt: „Wir haben bereits seit dem Jahr 2012 Glyphosat aus unserer Stadt verbannt und beste Erfahrungen mit alternativen Verfahren zum Pflanzenschutz gemacht“, versichert Oberrauner. Bei der Unkrautvernichtung im Wirtschaftshof wird auf modernste Geräte mit Heißwasser und Heißdampf und auf mechanische Trimmer gesetzt. Unbedenkliche Spritzmitel, Flämmgeräte und händisches Jäten kommen im Stadtgarten zum Einsatz.
Weitere Schritte
Die letzten sieben Jahren ohne das Pflanzengift hätten gezeigt, dass umweltschonende Unkrautbekämpfung sehr gut machbar ist. Sie erfordert jedoch mehr Zeit, Einsatz und öffentliche Toleranz. „Der Schutz der Menschen und der Tiere, die Gesundheit und die Umwelt sind vorrangig für uns", so Oberrauner. Jetzt wird über weitere Schritte nachgedacht: für die Kindergärten sollen ausschließlich Lebensmittel aus Betrieben gekauft werden, die gänzlich auf Glyphosat verzichten.
Aufklärungskampagne geplant
damit auch Hobbygärtnerinnen und -gärtner über die gefahren von Glyphosat aufgeklärt werden, plant Oberrauner eine Informationsveranstaltung. Hier sollen unter anderen umweltfreundlichere Alternativen aufgezeigt werden.
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