Villach
Waldlabor im Auenpark „Infineonhügel" zeigt Ergebnisse
VILLACH. Seit fünf Jahren betreibt Villach mit der Bezirksforstinspektion ein Waldlabor im Auenpark auf dem „Infineonhügel“. Nachhaltigkeitsreferentin Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner freut sich über die Baum-Entwicklungen.
Im Jahr 2016 stand eine 1,4 Hektar große Fläche zur Aufforstung an. „Wir haben damals beschlossen, ein Waldlabor zu schaffen, in dem man ausprobieren kann, welche Baumarten mit veränderten Klimabedingungen gut zurecht kommen“, sagt Nachhaltigkeitsreferentin Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner. Mittlerweile liegt der Hügel inmitten des Infineon-Areals und gedeiht prächtig, wie Hochstetter-Lackner bei einem Lokalaugenschein mit Bezirksforstinspektor Peter Honsig-Erlenburg und Baummeister Florian Srienz von der Abteilung Stadtgrün feststellte.
Biodiversität ist wichtig
Experten haben eine an die natürliche Waldgesellschaft angepasste Baumartenmischung gewählt und den Waldrand mit blühenden und eher seltenen Baumarten bepflanzt. Die Aufforstung wurde professionell über ein Computerprogramm geplant und in der Natur umgesetzt. Mittlerweile sind die Bäume gut gediehen“, so Hochstetter-Lackner. „Mit zunehmendem Alter werden Kirsche, Speierling und Elsbeere blühen und für Bienen Nektar bieten. Genau das ist für die Biodiversität, die wir sehr stark fördern, extrem wichtig.“ Mit der Zeit wird sich ein bunter Mischwald bilden, der in diesem dicht bebauten Gelände in erhöhter Lage Schatten spendet, den Wind reduziert und klimaausgleichend wirkt. Hochstetter-Lackner: „Später einmal soll dieses Waldlabor auch für Schulungen und Anschauungen dienen.“
Auch im Bereich der Warmbader Napoleonswiese hat Villach seltene Baumarten gepflanzt, die mit den veränderten klimatischen Bedingungen besser zurechtkommen.
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