Villacherin Hanna feiert in Rom
Wegen Pandemie nur ein eingeschränktes "Natale"
Johanna Schleicher absolviert ihr Auslandssemester gerade in einer inbesondere zu Weihnachten zentralen Stadt: In Rom, wo der Papst heute am Heiligen Abend die traditionelle Christmette feiern wird. Die gebürtige Villacherin freute sich selbst auf ein typisch römisches Weihnachtsfest, aufgrund der pandemischen Lage musste sie jedoch gänzlich umplanen. Zumindest per Videochat wird sie aber auch mit der Familie in der Heimat feiern.
VILLACH/ROM. Johanna ist seit 1. September in Rom und absolviert hier ihr Erasmus-Auslandssemester. Dass sie Weihnachten diesmal nicht zuhause verbringt, war eine bewusste Entscheidung – wenngleich unter noch anderen Vorzeichen: "Es gab die Chance, mit Einheimischen ein italienisches Weihnachtsfest zu feiern.“ Wie dies genau ausgesehen hätte, wird sie aber gar nicht erfahren: "Wegen der extrem steigenden Corona-Fallzahlen wurde nun kurzfristig alles storniert.“
"Weihnachten erstmals nicht bei der Familie, aber Sicherheit geht vor"
Die Pandemie war auch einer der Hauptgründe, warum sie ihre Familie zu Weihnachten nicht besuchen wollte: „In Rom gab es die vergangenen Monate hindurch kaum Einschränkungen, das hat man natürlich auch hier und da einmal genutzt. In einer solchen Großstadt ist das Infektionsrisiko aber umso höher – Sicherheit geht vor.“ Dem Weihnachtsfest blickt sie demnach freilich auch mit etwas Wehmut entgegen, denn es wird das erste Mal sein, dass sie es nicht gemeinsam mit ihrer Familie verbringen wird.
Besonders internationales Fest im kleinen Rahmen
Feiern wird sie nun mit ihren Mitbewohnerinnen und Mitbewohner, die größtenteils aus denselben Gründen in Rom geblieben sind: "Auch das wird bestimmt eine tolle Erfahrung, da wir, was Alter, Religion und Nationalität betrifft, ziemlich durchgemischt sind – so kommen meine Freundinnen und Freunde etwa aus Spanien, den Niederlanden, Deutschland, Bosnien und Portugal.“
Weihnachtsfest minimalistisch, aber "per Videochat bei der Familie"
Das Fest wird sie demnach zwar ziemlich minimalistisch begehen, aber „anders lässt es die Pandemie eben gerade nicht zu. Es gab auch bereits einen Corona-Fall an unserer Universität, daher isolieren wir uns jetzt bewusst, bis wir alle durchgetestet sind.“ Am Ende sieht Johanna aber auch dieses für sie ganz spezielle Weihnachten positiv: „Wir sitzen gerade alle im selben Boot, daher ist alles halb so schlimm. Ich werde meine Familie per Videochat anrufen und so mit ihr in Kontakt sein.“
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