Kooperation macht es möglich: VSV-Cracks spielen im KAC-Dress
Nachwuchs-Zusammenarbeit der Kärntner Vereine wurde durch alte Kontakte zwischen Ex-Cracks Wolfgang Kromp und Dieter Kalt erleichtert.
VILLACH (kofi). VSV und KAC – normalerweise wie Hund und Katz'. Doch nun gibt es eine Kooperation der beiden Vereine, die über viele Jahre nicht denkbar gewesen wäre: Rotjacken und Adler spielen gemeinsam in einem Team.
Zweier-Mannschaft
Konkret geht es um das Farmteam das KAC in der AHL, der "Alps Hockey League". Es spielt als Zweier-Mannschaft der Klagenfurter in dieser zweithöchsten heimischen Liga. "Damit soll der große Sprung zwischen Juniorenhockey und der Kampfmannschaft verringert werden, den die meisten Nachwuchsspieler nicht schaffen", erklärt Dieter Kalt, Projektleiter beim KAC. Kehrseite des Projektes: Der KAC hat dafür kein U20-Team mehr.
Zu wenig Geld
Beim VSV verhält es sich genau umgekehrt: Für ein Farmteam in der zweiten Bundesliga fehlt das Geld, Nachwuchsleiter Wolfgang Krompf schätzt die Kosten auf rund 400.000 Euro. Damit bleibt dem VSV nur die Option, wie bisher mit einer U20 zu spielen.
Zusammenarbeit
Jetzt aber haben die alten Eis-Kontrahenten Kalt und Kromp gemeinsame Sache gemacht: Einige VSV-Nachwuchsspieler des VSV wurden zum AHL-Try-Out nach Klagenfurt geschickt, blauweiße Talente wie Daniel Kronig und René Krumpl verstärken seither das KAC-Team. Jüngere Spieler der Klagenfurter können dafür in der U20-Mannschaft der Villach spielen. "Eine grundvernünftige Zusammenarbeit", sagt Kromp: "So haben möglichst viele Akteure die Chance, in der für sie bestmöglichen Liga zu spielen." Die AHL-Spieler, hofft Kromp, könnten schon im kommenden Jahr eine Verstärkung für die Erste des VSV sein.
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