Weltcup-Saison mit Matura
Schwierige Phase für ÖSV-Kombinierer Philipp Orter, der sich auf die Saison vorbereitet.
AFRITZ. Für den nordischen Kombinierer Philipp Orter aus Afritz lief die vergangene Wintersaison wie am Schnürchen. Mit seinen Top-Ten-Platzierungen eroberte er als einziger Kärntner einen der vier freien Plätze im Nationalkader des ÖSV.
Ein enormer Vertrauensbeweis für den 21-Jährigen, der gerade für seine Matura büffelt, die er im Oktober abschließen möchte.
Gesundheitsprobleme
Gesundheitlich lief es nach der Saison hingegen nicht so gut für den vierfachen Juniorenweltmeister. Aus dem Nichts erkrankte er an einer Gürtelrose, von einem bösartigen Virus verursacht, die ihm im Training einige Wochen kostete. Der Afritzer ließ sich dadurch jedoch nicht aus der Bahn werfen, ging kurzerhand "sportfremd" und fuhr beim 106 Kilometer langen Nockalm-Rad-Marathon mit. "Es war schon sehr heiß und lang", erzählt er, nachdem er die Strecke über 2.140 Höhenmeter bei extremer Hitze in 3 Stunden und 23 Minuten bewältigt hatte.
Intensiv-Training
Zeit zum Verschnaufen blieb danach keine. Mit dem ÖSV-Team ging es ab nach Oberhof in Deutschland. Dort gab es im "Skitunnel" den ersten Schneekontakt. Orter wurde quasi von plus 30 Grad auf minus 5 Grad heruntergekühlt, danach wurden auf der 1,75 Kilometer langen Strecke unter den strengen Augen von Cheftrainer Christoph Eugen die ersten Trainingseinheiten auf dem weißen Gold absolviert. Diese Woche geht es für Orter zum Feinschliff ins Höhentrainingslager nach Norwegen. Zudem startet er beim Sommer-Grand-Prix, der am 2. September in Villach Station macht.
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