Er entstaubt Geschichte

Der aus Villach stammende, junge Historiker Ralf Grabuschnig will Geschichte auf lustige Art und Weise vermitteln. Etwa zum Thema Brexit.
Mit nur 29 Jahren ist seine eigene Lebensgeschichte noch nicht besonders alt. Und entspricht damit so gar nicht dem Klischee des „älteren Historikers“. „Stimmt. Die Geschichte hat das Problem, dass sie allgemein als verstaubt und altbacken wahrgenommen wird. Das finde ich schade – Geschichte ist etwas so Spannendes! Sie muss nur gut erzählt werden“, sagt Grabuschnig. Seine Faszination für Geschichte geht so weit, dass er nun sein erstes Buch „Endstation Brexit“ veröffentlicht hat. Grabuschnig: „Darin beschäftige ich mich mit 2000 Jahren englisch-europäischer Geschichte. Genauer gesagt, erzähle ich neun lustige Episoden, in denen sich England und Europa in der Vergangenheit so in die Haare gekommen sind. Damit möchte ich auf unterhaltsame Art Menschen erreichen, die sich für Geschichte interessieren, aber keine trockene Fachliteratur lesen wollen.“
Brexit.Warum gerade das Thema „Brexit“? „Die Brexit-Anhänger wollen letzten Endes ja zurück in die „gute alte Zeit“. Was genau diese gute alte Zeit aber sein soll, das hinterfragt keiner. Ich dachte mir, ich könnte da ja behilflich sein“, so Grabuschnig, der mit diesem Thema gleich zwei persönliche Vorlieben verband: Geschichte und England. „Schon in Teenagerjahren gab es für mich nichts Aufregenderes, als für ein Wochenende nach London zu fliegen. Alles an diesem Land faszinierte mich. Die Geschichte, die Menschen, die Musik… Diese Begeisterung hat sich auch nie mehr richtig gelegt und über die letzten zehn Jahre war ich so gut wie jedes Jahr zumindest einmal dort.“ Auch am Tag des Brexit-Referendums befand er sich auf der Insel: „Was ich dort an Reaktionen miterlebt habe, hat mich beeindruckt. Irgendwann entwickelte sich dann die Idee, ein Buch über England und seine Beziehung zu Europa zu schreiben. Zu erzählen gibt es da mehr als genug. Die Geschichte ist voll von abstrusen Episoden.“ Aktuell lebt der Villacher im deutschen Freising. Nach „Endstation Brexit“ gibt es bereits weitere Pläne. „Mir machte das Schreiben dieses Buches sehr viel Freude und es wird nicht mein letztes bleiben, so viel ist sicher.“
© Foto: KK

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