"Aha-Effekt im Job eingestellt"

VILLACH. Als Win-Win-Situation bezeichnen die Steuerberater das Projekt, das seit Mitte beziehungsweise Ende letzten Jahres jeden Samstag in ihrer Villacher Buchhaltungskanzlei läuft.

Die HAK-Schüler
Die HAK-Schüler Nina Wirtitsch und Benjamin Fischer schnuppern seit einigen Monaten jeweils am Samstag Praxisluft.
"Als wir unsere Steuerberatungskanzlei im Jahr 2012 gegründet haben, waren wir auf der Suche nach Unterstützung für den Arbeitsalltag", erklärt Buchhalterin Birgit Bramberger.
Der Markt für Buchhaltungskräfte auf Basis geringfügiger Mitarbeit ist jedoch sehr beschränkt, so ist die Idee entstanden, HAK-Schüler zu beschäftigen, erzählt Ernst Wirtitsch.
Die Buchhalter verwenden dasselbe Buchungsprogramm das die HAK-Schüler im Unterricht anwenden.

Das Aufgabengebiet
Was ist das Aufgabengebiet der HAK-Schüler? "Wir legen Kundenstammblätter an, übernehmen Vorbereitungsarbeiten und machen Buchungsaufträge", so Benjamin Fischer und Nina Wirtitsch.
Buchhaltung und Rechnungswesen sei ein recht komplexes Feld, sind sich Bramberger und Wirtitsch einig. Erst in der Praxis stelle sich so mancher "Aha-Effekt" ein, erzählt Bramberger aus eigener Erfahrung. Auch in Sachen Steuern ändere sich derzeit sehr viel.
Nicht umsonst sind die beiden gefordert, sich mindestens einmal pro Monat weiterzubilden. Viele Mitarbeiter sind sich der Bedeutung von Weiterbildung in der Buchhaltung gar nicht bewusst, meinen Bramberger und Wirtitsch. Sie sind auch Vorstand im Club der Bilanzbuchhalter.

Zur Sache:

Seit Dezember 2012 betreiben Birgit Bramberger und Ernst Wirtitsch eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts im Bereich Bilanzbuchhaltung, Bilanz und Unternehmensberatung.

Ab Herbst 2014 wird für HAK-Schüler ein Samstagsarbeitsplatz in der Kanzlei frei. Infos: www.bilanzgewinn.at