Fünf-Jahres-Bilanz: Firma 3M schleift sich zum Erfolg

- Seit mittlerweile 25 Jahren beim Konzern 3M, seit fünf Jahren in Villach: Werksleiter Jens Milde
- hochgeladen von Wolfgang Kofler
2011 wurde die Villacher Firma Rappld-Winterthur vom US-Konzern 3M übernommen. Die Zwischenbilanz fällt erfolgreich aus.
VILLACH (kofi). 2011 wurde der Schleifmittel-Produzent Rappold-Winterthur am östlichen Villacher Stadtrand vom börsennotierten US-Konzern 3M (Minnesota Mining and Manufacturing) übernommen. Die Sorgen der Belegschaft waren durchaus groß: Wie geht es mit den Jobs weiter? Was planen die Amerikaner?
Gewinne und Wachstum
Heute, fünf Jahre später, weiß man: Der Kurs stimmt. „Ich kann keine Details nennen, aber wir wachsen und machen Gewinne“, sagt Jens Milde, Werksleiter und Geschäftsführer am Standort bei St. Magdalen. 335 Mitarbeiter sind derzeit in Villach beschäftigt, die Zahl ist über die Jahre konstant geblieben. Zuletzt wurden rund 15 Millionen Euro in das Werk investiert, primär in Umweltschutzmaßnahmen und Produktionsoptimierungen.
Stromintensive Arbeit
Seit 1954 gibt es den Firmenstandort. Dass er direkt neben dem Stromversorger Kelag ist – kein Zufall: „Unser Energieverbrauch ist enorm“, sagt Milde. Daher sei man stets auf der Suche nach Energiesparmöglichkeiten, hier könne man viel Geld sparen. Primär werden in Villach Schleifscheiben produziert. Nicht nur jene, die Handwerker vom Arbeiten mit Winkelschleifern kennen, sondern aufwändige Keramikscheiben, die für die Fertigung von Motoren und Getrieben benötigt werden.
90.000 Mitarbeiter
Der Mutterkonzern, 3M, geht allerdings weit über das Schleifscheibengeschäft hinaus. In 200 Werken sind weltweit rund 90.000 Mitarbeiter beschäftigt. Zu den bekanntesten Marken gehören die bunten Klebezettel für das Bürogeschäft, Post-Its genannt, und die Klebeprodukte von Scotch. Auch die reflektierenden Folien auf Autokennzeichen werden von 3M produziert.
Vergrößerung angedacht
In Villach stehen die Zeichen auf langsames, konstantes Wachstum. Pläne zur Vergrößerung der Werkshallen sind bereits beim Magistrat eingereicht.
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