Kopfläuse
Übertragung nur durch direkten Kontakt

- Ein Nissenkamm ist nicht nur zur Früherkennung, sondern auch zur Entfernung von Kopfläusen nützlich.
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SEEWALCHEN (rab). "Nach dem Schulbeginn ist meist Hochsaison für Kopfläuse", sagt Corinna Prötsch, stellvertretende Leiterin der Rosenwind Apotheke in Seewalchen. Dies liege daran, dass Läuse vor allem dadurch übertragen werden, wenn Kinder die Köpfe eng zusammenstecken. "Erwachsene halten meistens eine Distanz, die die Läuse nicht überwinden können. Auch die Ansteckung über Hauben oder gemeinsam genutzte Haarbürsten ist eher selten", meint die Apothekerin.
Juckreiz und Nissen
Erkannt wird ein Befall durch den Juckreiz, gerötete Stellen an der Kopfhaut oder Nissen, die ganz fest an den Haaren haften. "Es gibt aber auch Kinder, die kaum oder gar nicht über Juckreiz jammern", erinnert Prötsch. Deshalb empfiehlt sie allen Eltern, den Kopf der Kinder zu überprüfen, sobald Fälle im Umfeld bekannt werden. "Zur Vorbeugung kann man die Haare mit Weidenrinden-Shampoo waschen oder täglich vor der Schule einen Protect-Spray auftragen", rät die Apothekerin.
"Wichtig ist, dass man das Mittel direkt auf den Haaransatz aufträgt, einwirken lässt und danach die Haare mit einem Nissenkamm gut ausbürstet." – Corinna Prötsch
Entdeckt man Kopfläuse, kann man ihnen mit verschiedenen Mitteln zu Leibe rücken. Diese dringen in die Atemwege der Läuse ein und lassen sie so ersticken. "Wichtig ist, dass man das Mittel direkt auf den Haaransatz aufträgt, einwirken lässt und danach die Haare mit einem Nissenkamm gut ausbürstet."
Die Apothekerin empfiehlt, die Anwendung nach sieben bis zehn Tagen zu wiederholen, damit alle Läuse abgetötet sind. "Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man Bettwäsche und Kleidung bei 60 Grad waschen, Teddybären für ein paar Tage luftdicht einpacken und Autositze mit speziellen Sprays behandeln, damit die Läuse nicht wiederkommen."


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