Hörgeräte auf individuelle Bedürfnisse abstimmen
SCHWANENSTADT. "Die meisten Leute kommen leider erst, wenn gravierende Probleme auftauchen", sagt Hörakustikmeister Thomas Schwaiger aus Schwanenstadt. "Wenn man bald eingreift, dann ist ein längerfristiges Sprachverständnis gesichert." Wenn Nerven im Ohr zu sehr gestört sind, kann auch das beste Hörgerät nicht mehr alles kompensieren.
Von leichtem Hörverlust spricht man, wenn leise Geräusche nicht mehr gehört werden. In geräuschvoller Umgebung bereitet es Mühe, Sprache zu verstehen. Mittlerer Hörverlust liegt vor, wenn man leise und mittellaute Geräusche nicht mehr hört. Auch bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, Sprache speziell bei Hintergrundgeräuschen zu verstehen. Wenn Gespräche laut geführt werden müssen und in Gruppen nur noch mit viel Mühe möglich sind, ist der Hörverlust stark. Hochgradig ist er, wenn sehr laute Geräusche gehört werden, eine Kommunikation ohne Hörsystem aber nicht mehr möglich ist.
Beidseitige Versorgung
So individuell wie die Bedürfnisse jedes Menschen sind auch Typen der Hörgeräte. "Hier gibt es eine Vielzahl, sowohl im als auch hinter dem Ohr", sagt Schwaiger. Um eine optimale Leistung zu erreichen, empfiehlt er eine beidseitige Versorgung. Als Hörakustiker sieht sich Schwaiger auch als Partner während der rund vierwöchigen Anpassungsphase. "Der Umgang mit einem Hörgerät muss richtig trainiert werden."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.