Klubobmann Hirz über Zustand des Vöcklabrucker Poly empört
Er begrüße die Initiative der Grünen im Gemeinderat um ein Standortkonzept für Pflichtschulen. "Oberste Priorität muss dabei der Standort der PTS haben", so Hirz.
VÖCKLABRUCK. Empört zeigt sich der Grüne Klubobmann Gottfried Hirz vom "desaströsen Zustand" der Polytechnischen Schule (PTS) Vöcklabruck. "Ich war selbst zu Besuch und muss leider gestehen, dass dabei meine schlimmsten Befürchtungen noch übertroffen wurden", sagt der Bildungssprecher und regionale Abgeordnete für den Bezirk. „Ich begrüße den auf Initiative der Grünen im Gemeinderat herbeigeführten Beschluss für die Entwicklung eines Standortkonzeptes für die Pflichtschulen. Erste Priorität muss dabei der Standort der PTS Vöcklabruck haben, denn die Zustände dort sind untragbar“, fordert er.
In jeder Ecke jedes Raumes würden sich die umfassenden und unfassbaren Mängel widerspiegeln, heißt es in einer Aussendung der Grünen: "Die Fenster sind desolat, die Sanitäranlagen sind völlig unzureichend und schimmelanfällig, in den trostlosen Unterrichtsräumen ist es dunkel und das Raumklima katastrophal. Lehrertische und Lehrersessel sind völlig unzumutbar. Es gibt weder ein Besprechungszimmer, noch einen Aufenthaltsraum für LehrerInnen, sowie überhaupt keine Pausenzonen, ja nicht einmal einen gesicherten Fluchtweg. Das schmale Stiegenhaus muss als Garderobe und Aufenthaltsraum genutzt werden. Es gibt weder einen Schulhof, der für weitere Aktivitäten genutzt werden könnte, noch ist die Schule barrierefrei. Wenn sich ein Kind verletzt oder erkrankt, muss es auf einer Holzbank am Gang liegen, weil auch ein Krankenzimmer fehlt."
Neuer Standort statt Sanierung
„Diese Mängelliste, auf die auch das Lehrpersonal seit Jahren immer wieder hinweist, könnte noch beliebig weiter fortgesetzt werden. Ein pädagogisch vertretbarer Unterricht an dieser Schule ist für mich kaum vorstellbar“, so Hirz.
Da der Baubestand der Schule in allen Belangen den gesetzlichen Erfordernissen der OÖ. Schulbau- und Einrichtungsverordnung widerspreche und weder den Grundsätzen der Pädagogik, der Schulhygiene noch den Erfordernissen der Sicherheit entspreche, sei umgehend ein neuer Standort zu finden. „Alles andere wäre den SchülerInnen und LehrerInnen gegenüber völlig unverantwortlich, ja sogar eine fahrlässige Gefährdung“, so Hirz. Eine Sanierung erscheine nicht mehr zweckmäßig.
"Erschwerend komme hinzu, dass ab dem Schuljahr 2013/14 die SchülerInnenzahl auf Grund der möglichen Schließung der PTS Seewalchen sogar noch deutlich steigen könnte“, sagt der Klubobmann.
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