Pfotenhilfe zeigt Tierquälerei auf
Spaziergänger entdeckten verbotene Tierfallen
Scharf gestellte Tellereisen sollen im Bereich einer Fischzuchtanlage aufgestellt worden sein. Die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe hat die Bezirkshauptmannschaft informiert und will auch eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft einbringen.
PÖNDORF. Spaziergänger haben kürzlich die Tellereisen entdeckt und der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe gemeldet. "Tellereisen sind Fanggeräte, bei denen Tiere auf einen auslösenden Teller treten, wodurch die Falle mit sehr hoher Zugkraft zuklappt und ein Bein einklemmt, wodurch oftmals die Knochen brechen, insbesondere wenn – wie im vorliegenden Fall – die Stahlbügel gezackt sind", informierte die Pfotenhilfe am Mittwoch in einer Aussendung. "So erleiden Tiere einen langsamen, extrem qualvollen Tod. Genau deshalb sind solche Fallen seit Jahrzehnten streng verboten", sagt Geschäftsführerin Johanna Stadler.
Fische als Köder
Da die Fallen scharf gestellt und mit Fischen als Köder bestückt gewesen seien, vermutet die Tierschutzorganisation, dass man es auf die streng geschützten Fischotter abgesehen habe. Die Anlage ist nach Meinung der Pfotenhilfe auch nicht ausreichend gesichert. Die Tierschutzorganisation hat die Bezirkshauptmannschaft zur sofortigen Gefahrenabwendung informiert und wird eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft einbringen.
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