Grenzübergreifender Einsatz
Spezialtaucher aus Nußdorf bargen Vermissten aus dem Chiemsee

- Einsatzkräfte aus Oberösterreich, Salzburg und Bayern suchen gemeinsam nach einem Vermissten im Chiemsee.
- Foto: Österreichische Wasserrettung Landesverband OÖ
- hochgeladen von Maria Rabl
Die Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bat die Österreichischen Wasserrettung (ÖWR) um Mithilfe bei der Suche nach einem vermissten Bootsführer im Chiemsee. Drei Einsatztaucher aus Nußdorf am Attersee bargen die Leiche am Mittwoch, 17. September, aus etwa 45 Metern Tiefe.
NUSSDORF, PRIEN AM CHIEMSEE. Bereits am 11. August hatte sich ein 39-jähirger Mann ein Elektroboot am bayrischen Chiemsee (D) ausgeborgt und war kurz darauf verschwunden, nur das leere Boot wurde gefunden. Weil die Suche nach dem Mann erfolglos blieb, bat die DLRG Traunstein-Siegsdorf den Landesverband Salzburg der ÖWR um Unterstützung mit technischem Spezialgerät. Drei Nächte lang suchten die Einsatzkräfte mit dem Sonar nach dem Vermissten und konnten so zwei mögliche Lageorte mit Bojen markieren.
Leiche aus 45 Metern Tiefe geborgen
Vergangene Woche, Mittwoch, wurden dann drei Spezialtaucher des ÖWR-Landesverbandes Oberösterreich aus Nußdorf am Attersee hinzugezogen. Ausgerüstet mit Trimix-Kreislauftauchgeräten stiegen die Einsatztaucher entlang der Bojenleine bis zum Grund. In etwa 45 Metern Tiefe fanden sie den Vermissten und konnten die Leiche bergen. Damit war der länderübergreifende Einsatz unter der Leitung der DRLG Traunstein-Siegsdorf, bei dem drei verschiedene Vereine mit ihren jeweils besonderen Fähigkeiten und Spezialkenntnissen kooperierten, erfolgreich abgeschlossen. "Besonders wichtig ist dabei die rasche und unkomplizierte Zusammenarbeit, die besonders im Grenzbereich zwischen Bayern und Salzburg schon seit Längerem erprobt ist", so die Einsatzkräfte.




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