Tauziehen um Schulen in der Bezirksstadt
ÖVP und SPÖ präsentieren unterschiedliche Konzepte zur Schulentwicklung.
VÖCKLABRUCK. "Für uns ist die Qualität des Unterrichts ganz entscheidend", sagt Bürgermeister Herbert Brunsteiner. Ziel ist es deshalb, die Zahl der Volksschulklassen mit derzeit 18 ebenso zu halten wie die Klassenschülerzahl. Letztere liegt aktuell bei durchschnittlich 17 Kindern.
Das ÖVP-Konzept sieht eine Weiterentwicklung der Volksschule in der Schererstraße mit einer ganztägigen Schulform vor. In der Dürnau soll eine neue Volksschule in Verbund mit der Pestalozzischule entstehen. "Durch die Standortnähe können wir die Synergien nutzen", sagt Schulreferent Herbert Theil (VP). Die Polytechnische Schule soll laut VP-Konzept beim Offenen Kulturhaus errichtet werden.
Grüne: "Vorschläge aufgegriffen"
Zustimmung zum ÖVP-Papier kommt von den Grünen. Petra Wimmer, Mandatarin im Schulausschuss, sieht darin viele Vorschläge der Grünen aufgegriffen. Kritisch wird jedoch angemerkt, dass dieses Grobkonzept noch nicht mit der Bildungsabteilung des Landes abgesprochen wurde. Die Strategie der ÖVP – viel zu fordern und dann große Abstriche machen zu müssen – sei zu hinterfragen, so Wimmer.
SPÖ: "Poly in die Schererstraße"
Andere Vorstellungen für die Schulentwicklung hat die SPÖ. Sie ist für eine Zusammenlegung von VS1 und VS2 und eine "Volksschule neu" am Schöndorfer Plateau. Die Pestalozzischule soll nach den Plänen der SPÖ hier angeschlossen werden. Die Hauptschule soll weiterhin in der Schererstraße bleiben und in den frei werdenden Räumen der Volksschulen die Polytechnische Schule Platz finden. "Ich bin überzeugt, dass unser Konzept umsetzbar ist und sowohl für Schüler als auch für die Lehrer enorme Vorteile bringt", sagt SPÖ-Stadtrat Alois Schrattenecker.
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