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Tipps für einen guten Schulstart

- Am Montag, 13. September, ist Schulbeginn in Oberösterreich. Besonders für die Erstklassler ist dies ein aufregender Tag.
- Foto: Panthermedia/Kzenon
- hochgeladen von Christine Steiner-Watzinger
Für 1692 Kinder im Bezirk Vöcklabruck ist Montag der erste Schultag. Mit diesen Tipps gelingt der Start.
BEZIRK. "Am wichtigsten ist die positive Einstellung", sagt Eva Holl, Direktorin der Volksschule 1 in Vöcklabruck. Eltern sollten nicht vom Ernst des Lebens sprechen, sondern die Freude auf die Schule in den Mittelpunkt stellen. "Die positiven Seiten der Schule betonen", rät Holl. Etwa, dass man neue Freunde kennenlerne. "Das nimmt den Kindern die Angst." Dies bestätigt auch Katharina Spitzbart, Leiterin der Schulpsychologie in der Bildungsregion Gmunden-Vöcklabruck. "Für Eltern ist es wichtig, auf die eigene Vorbildwirkung zu achten und ihren Kindern Gelassenheit und ein ruhiges Klima zu vermitteln", so die Psychologin. Gerade für Erstklassler sei es eine völlig neue Situation, in der sie viele Erfahrungen machen.
Ängste ernst nehmen
"Es ist wichtig, dass Eltern die Ängste und Sorgen ihrer Kinder ernst nehmen und sie nicht vom Tisch wischen", sagt Spitzbart. Dabei sollen sie aktiv zuhören und auf das Kind zugehen. Bestimmte Ängste, wie zum Beispiel die Angst vor dem Schulweg, können auch aus der Welt geräumt werden. Etwa indem man die Situation vorher schon mit dem Kind durchgeht, also in diesem Fall den Schulweg mehrmals gemeinsam geht. Gerade für Erstklassler sind Freunde aus dem Kindergarten, mit denen sie in eine Klasse kommen, sehr gut, um Ängste aus dem Weg zu räumen, so Spitzbart. Die Eltern sollten hier schauen, dass ein Kontakt besteht und sich die Kinder vor Schulbeginn noch treffen, um sich so gegenseitig Sicherheit zu vermitteln.
Professionelle Hilfe suchen
"Wenn man die Ängste der Kinder nicht genau ausmachen kann, sollte man bestimmte Punkte ansprechen, um so zu eruieren, wo das Problem liegt", rät die Psychologin. Danach könne man konkrete Lösungsvorschläge machen. "Sollte sich bei Kindern eine wirklich sehr starke Angst oder Nervosität bemerkbar machen, sollten die Eltern nicht davor zurückschrecken, sich professionelle Hilfe zu holen", so Spitzbart. Eine Anlaufstelle dazu ist die Schulpsychologie in der Bildungsregion Gmunden-Vöcklabruck – Terminvereinbarung unter Tel. 0732/ 7071-68551. Eine Besonderheit ist heuer die dreiwöchige Sicherheitsphase, mit der die Schule startet. Kinder müssen in dieser Zeit zwei Nasenbohrer-Tests und einen PCR-Spültest machen. "Die Eltern der knapp 60 Erstklassler dürfen in der erste Woche dabei sein", erklärt Holl. Denn die Unsicherheit bei den Eltern sei am Anfang sehr groß. "Bei den Kindern ist das weniger Thema." Das Testen sei an der Schule inzwischen fast Routine. "Das werden auch die Erstklassler schnell lernen", ist Holl überzeugt.



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