Schneid’, Technik und Ausdauer sind gefragt

- Zweimal holte sich Martin Mairinger bereits den Landesmeistertitel im Sensenmähen. Heuer belegte er Platz zwei.
- Foto: Landjugend OÖ
- hochgeladen von Alfred Jungwirth
Martin Mairinger aus Niederthalheim betreibt das Sensenmähen als Wettkampfsport.
NIEDERTHALHEIM. "Das Sensenmähen als Wettkampf hat mit dem normalen Mähen wenig zu tun", sagt Martin Mairinger. Das beginnt schon bei den "Sportgeräten" mit speziell angepassten Eigenbau-Griffen und einer Schnittlänge über 90 cm in der Profiklasse. Der 29-jährige Landwirt aus Niederthalheim gehört zu den besten Mähern in Bezirk und Land. Begonnen hat Mairinger vor elf Jahren, als er am Landesentscheid in der Nachbargemeinde Gaspoltshofen teilnahm. Seither erreichte er zahlreiche Spitzenplatzierungen. 2008 und 2010 wurde er Landessieger. Mairingers bisher größter Erfolg war Platz drei in der Profiklasse beim Bundesbewerb 2008. "Ein Jahr später durfte ich auch an der Europameisterschaft in Bayern teilnehmen. Eine tolle Erfahrung", erzählt der junge Bauer, der Mitglied der Landjugend Schwanenstadt ist.
Kraft in den Beinen
In der Saison trainiert Martin jeden zweiten Tag gemeinsam mit seinem Bruder Gerhard. Dabei geht’s vor allem um den richtigen Bewegungsablauf. Neben einer guten Schneid' bei der Sense kommt es beim Wettkampfmäher auch auf Technik, Kraft und Ausdauer an. "Die meiste Kraft braucht man eigentlich in den Beinen", sagt Mairinger. Und bei den Wettbewerben braucht man auch ein bisserl Glück mit der Parzelle. Ausgerechnet beim Bundesbewerb im Juli in Vöcklabruck lief es nicht ganz nach Wunsch, Mairinger belegte Platz 13 in der Profiklasse. Ein Maulwurfhügel auf seiner Parzelle hatte eine bessere Platzierung verhindert.
Das wettkampfmäßige Sensenmähen macht Mairinger nach wie vor großen Spaß. "Umso mehr, wenn man dabei auch Erfolg hat", lacht er. Landjugend-Mitglied ist man bis zum Alter von 35 Jahren. "Bis dahin möchte ich auf jeden Fall weitermachen."
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