Unterhauskicker scharren bereits in den Startlöchern!

Spielszene aus Vöcklabruck - Attergau (3:4)
  • Spielszene aus Vöcklabruck - Attergau (3:4)
  • hochgeladen von Karl Kernmayer

Nach zwei Monaten Sommerpause rollt ab dem Wochenende 15.-16. August wieder der Fußball. Dann ist für die Vereine der 1. Klasse Süd die Saison 2015/16 eröffnet. Für die Kicker selbst war es eine eher kurze Pause von nur ca. einem Monat, denn seit einigen Wochen wird wieder trainiert und in Aufbauspielen die Form abgefragt, bzw. an Systemen gefeilt.

In der 1. Klasse Süd brachte die vergangene Saison ein Herzschlagfinale bis wenige Minuten vor Abpfiff des letzten Spiels. Regau und Attergau ritterten sich in der letzten Runde im Fernduell um den Meistertitel, welchen schließlich Regau mit einem Punkt Vorsprung sichern konnte. Und waren in den letzten Jahren mit Schwanenstadt und Regau jeweils bereits vor der Saison schon klare Favoriten auszumachen, so ist es diesmal sehr schwer einen solchen zu sehen. Man wird in dieser Klasse sicher einige Runden abwarten müssen, um zu sehen, welcher oder welche Vereine gut in die Meisterschaft starten und damit prädestiniert sind im Frühjahr die Meisterkrone aufzusetzen.

Die Vereine der 1. Klasse Süd:

USC Attergau: Der Vizemeister sollte sicherlich auch diesmal wieder ganz vorne mitspielen können. Man hat gegenüber der äußerst erfolgreichen Frühjahrsmeisterschaft keinen Spieler abgegeben und konnte die Mannschaft um Trainer Stefan Riedl zusammenhalten. Dazu ist mit Erdeniz Yilmaz ein erfahrener Offensivspieler von Meister Regau in den Attergau gewechselt, der der jungen Mannschaft sicher neue Impulse geben kann. Gleich zum Saisonauftakt wird man sehen, ob Aufsteiger Lenzing die Attergauer fordern kann. Ein sicher interessantes und richtungsweisendes Derby!

SK Kammer: Der letztjährige Herbstmeister sah bereits wie der sichere Meister aus und hatte bis zur 15. Runde schon 12 Siege am Konto. Im Frühjahr kam aber ein klassischer Rückfall und es konnten nur noch zwei Siege eingefahren werden, was schließlich „nur“ Endrang drei bedeutete. Mit dem neuen Trainer Peter Dessl und vier neuen Spielern, aber allerdings auch vier Abgängen startet man in die neue Saison. Ein Platz im vorderen Drittel sollte auf jeden Fall wieder drinnen sein. In der ersten Runde muß Kammer bei Rüstorf antreten.

ASKÖ Ohlsdorf: Mit dem vierten Rang in der abgelaufenen Saison kann man zufrieden sein, obwohl sich insgeheim einige mehr erwartet hätten. Zumindest mit dem Abwehrverhalten kann man zufrieden sein, denn die Ohlsdorfer haben die wenigsten Tore aller Vereine dieser Klasse kassiert. Ob sich der Kader verstärkt hat wird man sehen, jedenfalls stehen zwei Neuverpflichtungen auch zwei Abgänge gegenüber. Aber auch Ohlsdorf kann sicherlich wieder im vorderen Feld bestehen. Im ersten Spiel empfängt Ohlsdorf zuhause Attnang.

FC Altmünster: Eine durchwachsene Saison absolvierte der vorjährige Bezirksligaabsteiger, was schließlich zu Rang fünf führte. Von den Vereinen der oberen Tabellenhälfte hat man die wenigsten Tore erzielt und die meisten Gegentore kassiert. Mit Walter Spiessberger hat der bisherige Co-Trainer das Zepter übernommen, außerdem hat man auch drei neue Spieler verpflichten können und nur einen verloren. Mit Miklos Zrinyi hat man vom Bezirksligisten Gschwandt einen sehr guten Stürmer verpflichtet, der für die nötigen Tore sorgen soll. Auf jeden Fall werden die Altmünsterer in der neuen Saison sehr stark eingeschätzt, wenn nicht sogar ein Platz ganz oben. In Runde eins müssen die Altmünsterer zum Aufsteiger nach Aurach.

SV Ebensee: Als Aufsteiger der letzten Saison haben die Ebenseer eine passable Saison gespielt und mit 42 Punkten Rang sechs erreicht. Die neue Saison dürfte dafür auf jeden Fall schwieriger werden da man keine neuen Spieler verpflichten konnte, dafür aber auf drei Stützen (Alexander Eisl, Rudolf Ippisch, Clemens Reisenbichler) verzichten muß. Aus diesem Grunde wird es sehr schwer werden, sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren. Die Ebenseer empfangen zum Auftakt zuhause den SV Roitham.

ATSV Rüstorf: Mit Rang sieben haben sich die Rüstorfer in der abgelaufenen Saison genau im Tabellenmittelfeld wiedergefunden. Den zehn Siegen standen acht Unentschieden und ebensoviele Niederlagen gegenüber. Für heuer hat man sicherlich mehr vor, denn bei vier Neuzugängen muß nur ein Abgang in Kauf genommen werden. Gleich im ersten Spiel empfängt man den dritten der letzten Saison, den SK Kammer.

ASKÖ Gosau: Der Unentschieden-König der abgelaufenen Saison hat mit Platz acht und 37 Punkten die dahinterliegenden Vereine deutlich abgehängt. Wäre man nicht in den Herbst mit einer Niederlagenserie gestartet, dann wäre eine bessere Platzierung sicherlich möglich gewesen. Für die neue Saison war man am Transfermarkt wieder sehr aktiv: Vier Neuzugängen stehen aber ebensoviele Abgänge gegenüber. Ob dadurch der Kader verstärkt oder verschlechtert wurde, wird man sehen. Gosau bekommt es beim Auftaktmatch mit dem Aufsteiger Stadl Paura Juniors zu tun.

SV Roitham: In Roitham hat man sich sicherlich eine bessere abgelaufene Saison erwartet. Mit Rang neun und nur 29 Punkten wäre man bald sogar in den Abstiegsstrudel geraten. Vorallem in den letzten neun Runden war man eingeknickt und mußte siebenmal als Verlierer vom Feld gehen. Für die neue Saison scheint man sich neu aufgestellt zu haben. Mit Gerhard Kapsamer, welcher Günter Moshammer abgelöst hat, wurde auch ein neuer Trainer verpflichtet. Vier weiteren Neuzugängen stehen auch drei Abgänge gegenüber. Von den Namen her dürfte aber eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Vorsaison erwartet werden können. Auftaktspiel für die Roithamer ist auswärts beim SV Ebensee.

FC Attnang: Der vorjährige Aufsteiger aus der 2. Klasse konnte sich nur mit Mühe in der 1. Klasse halten. Drei Dinge sind es welche der FC Attnang in der neuen Saison verbessern wird müssen: Die Auswärtsschwäche, der Rückfall in der Frühjahrshälfte und vorallem die Disziplin, denn Attnang hatte die meisten gesperrten Spieler in der letzten Saison. Für die nächste Saison hat man fünf neue Spieler verpflichtet, dafür aber auch sechs Spieler abgegeben. Von der Papierform her werden sich die Attnanger wohl auch im heurigen Jahr in der 1. Klasse Süd schwer tun. Die Attnanger müssen gleich in der 1. Runde bei den heimstarken Ohlsdorfern antreten.

Vöcklabrucker SC: Auch ein Trainerwechsel während der letzten Saison konnte die schlechte Performance des Klubs aus der Bezirksstadt nicht verbessern. Nur dem Sieg in der letzten Runde gegen Gampern und der gleichzeitigen Niederlage Oberwangs gegen Attergau ist es zu verdanken, daß man auch heuer wieder in der 1. Klasse Süd spielen kann. Dies war natürlich Grund genug um am Transfermarkt richtig zuzuschlagen. Die meisten Transfers der ganzen Klasse wurden in Vöcklabruck getätigt: Während fünf Spieler den Verein verließen konnte man acht neue Spieler begrüßen, darunter auch die beiden Heimkehrer aus Graz, Stefan Föttinger und Lukas Machreich, sowie Sebastian Klebl von Kammer. Man kann davon ausgehen, daß die Vöcklabrucker wieder gestärkt in die neue Saison gehen und mit einem Abstieg diesmal nichts zu tun haben wollen und auch werden. In Runde 1 gibt es eine Neuauflage des letztjährigen Abstiegsduells in Oberwang.

Union Oberwang: Bereits nach der Herbstsaison waren die Oberwanger als Fixabsteiger abgestempelt worden. Doch nach einer durchaus sehenswerten Aufholjagd im Frühjahr konnte man noch den Relegationsplatz erreichen. Da man auch das Relegationsduell für sich entscheiden konnte, spielt die Elf von Helmut Heiml weiterhin in der 1. Klasse Süd. Mit einem Neuzugang wird man in die neue Saison gehen und hoffen, daß die jungen Spieler aus der vergangenen gelernt haben und sich heuer besser präsentieren werden. Die Union Oberwang bekommt es gleich in der ersten Runde mit dem Vöcklabrucker SC zu tun.

Die drei Neuen der 1. Klasse Süd:

ATSV Stadl Paura Juniors: Der Aufsteiger aus der 2. Klasse Südost ist ein unbeschriebenes Blatt in der 1. Klasse Süd. Mit Gerhard Böhm der Manfred Waldl als Trainer abgelöst hat und weiteren sieben neuen Spielern geht man in die neue Saison. Zwei Spieler haben den Verein in der Sommerübertrittszeit verlassen. Man wird sehen wie der Trainer die vielen neuen Spieler in die Mannschaft integriert, deshalb ist eine momentane Einstufung der Stärke dieser Truppe schwer vorauszusagen. Für die erste Runde gibt es gleich einen Ausflug in die Bergwelt nach Gosau.

ATSV Lenzing: Der Meister der 2. Klasse Süd hat die vergangene Saison ohne eine einzige Niederlage absolviert. Und dies auch mit einem imposanten Torverhältnis von 85:18 Toren und 60 Punkten. Torschützenkönig in dieser Mannschaft und der gesamten Liga wurde Markus Bauer mit 30 Toren. Ihm wird in der 1. Klasse wohl ein rauerer Wind entgegenwehen. Der Aufsteiger geht mit zwei neuen Spielern in die neue Saison, gleichzeitig haben auch zwei Spieler den Verein verlassen. Auch hier ist eine Einstufung schwer möglich und man wird erst nach ein paar Runden sehen wie der Aufsteiger in der neuen Klasse angekommen ist. Die Lenzinger müssen beim Vizemeister in St. Georgen ihr erstes Spiel bestreiten.

SV Aurach: Auch der zweite Aufsteiger aus der 2. Klasse Süd konnte die letztjährige Saison ohne Niederlage und punktegleich mit Lenzing , nur mit der schlechteren Tordifferenz abschließen. Während alle Spieler dem Verein erhalten blieben, gibt es auch einen Neuzugang. Auch bei Aurach wird man erst sehen, wie schnell sie sich in der höheren Klasse akklimatisieren. Zum Auftakt erwartet man gleich die starke Mannschaft aus Altmünster.

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