WKO Vöcklabruck
Förderpaket des Landes soll Fachkräftemangel beheben

- Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner beim Unternehmertreffen in der WKO Vöcklabruck.
- Foto: WKO Vöcklabruck
- hochgeladen von Silvia Viessmann
Mit dem "Pakt für Arbeit und Qualifizierung" und 326 Millionen Euro will das Land OÖ den Fachkräftemangel bekämpfen. Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und AMS-Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt stellten das Paket beim Unternehmertreffen in der WKO-Vöcklabruck vor. Teil des Programms sind Einrichtungen, wie die im Bezirk Vöcklabruck geplante Öko-Tech-Akademie, die Ausbildungen in der Automatisierungs- und Klimatechnologie anbietet.
VÖCKLABRUCK, OÖ. Das Ausbildungszentrum für Energietechnik, Elektrotechnik und alternative Antriebstechnik soll bis Herbst 2023 in Betrieb gehen. In Wels wird eine Elektro-Ausbildungsoffensive gestartet, spezialisiert auf Photovoltaik, Solar und E-Tankstellen.
Vor allem richtet sich der Pakt aber an Unternehmer:innen, die Förderungen beantragen können. „Noch nie waren so viele Menschen in Oberösterreich in Beschäftigung – zugleich suchen Betriebe in allen Branchen händeringend nach Fachkräften und Mitarbeiter:innen“, betonte Landesrat Achleitner. Es gebe so viele Möglichkeiten von Unterstützungen und Förderungen für die Unternehmen, die kaum bekannt seien. Achleiter spricht von rund 90 Maßnahmen für Aus- und Weiterbildungen.
25.000 fehlende Fachkräfte bis 2023
WKO-Bezirksobmann Stephan Preishuber brachte beim Unternehmertreffen in Vöcklabruck die passenden Zahlen mit: „9.000 Fachkräfte fehlen heute schon in der Region Vöcklabruck-Gmunden. 2030 werden es rund 25.000 fehlende Fachkräfte in den Betrieben sein.“ Dazu kommen 411 offene Lehrstellen allein im Bezirk Vöcklabruck, die derzeit nicht besetzt werden können.
AMS-Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt erklärte die Details des Paktes: „Wir machen damit die Menschen fit für den ersten Arbeitsmarkt. Da reden wir von 120.000 Personen, die im Vorjahr vom AMS Oberösterreich betreut wurden.“
Verschiedene Gruppen fördern
Schwerpunkte der Förderungen sind einerseits qualifizierte Zuwanderung sowie geflüchtete Menschen, andererseits digitale Kompetenzen und Technik für Frauen. Auch die Gruppe der Jugendlichen, die keinen Job finden, und der Bereich Pflege stehen im AMS-Focus des Paktes und seiner Förderungen. Speziell um Menschen mit Behinderungen und Jugendliche mit fehlenden Sozialkompetenzen kümmert sich das Sozialministeriumservice als Partner der Betriebe.





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