Fit im Alter mit Kognivit
Ein spezielles Gedächtnistraining hilft Menschen mit Demenz, ihren Alltag besser zu bewältigen.
VÖCKLABRUCK (csw). "Je früher man mit Kognivit beginnt, desto besser", erklärt Anna Aschauer. Die diplomierte Altenfachbetreuerin machte sich vor eineinhalb Jahren selbstständig und bietet seither Gedächtnistraining an. Die Marke Kognivit hat sie selbst entwickelt. Es ist ein Gesundheitsprogramm zur Förderung und Bewahrung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Besonders profitieren davon Menschen mit Demenz. Das Einzeltraining findet beim Klienten zu Hause statt. Mit Übungen wie Begriffe merken oder Oberbegriffe finden wird in erster Linie das Kurzzeitgedächtnis trainiert. Aber auch Spiele wie Domino und Puzzles sowie Singen und Bewegungs-übungen stehen am Programm. "Bei vielen hapert's an der Wortfindung, sie können die Dinge nicht mehr benennen", weiß Aschauer. "Durch das Training wird der Klient geistig aktiviert und kann sich auch wieder besser ausdrücken." Beginnen sollte man damit, sobald man merkt, dass man vergesslich wird. Aschauer rät, vorher zur Abklärung einen Arzt aufzusuchen. Trainiert wird dann mindestens ein Mal pro Woche. Das entlastet die Angehörigen – zumal Aschauer auf Wunsch auch stunden- und tageweise die Betreuung übernimmt. Ab Herbst bietet sie auch "virtuelle Betreuung" an. Über ein Assistenzsystem namens "Lissi", das am Fernseher installiert ist, können Senioren mit ihr in Kontakt treten.
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