"Jagdtourismus unterlassen"
In Osteuropa grassiert die gefürchtete Afrikanische Schweinepest (ASP)
VÖCKLAMARKT. Der Vöcklabrucker Bezirksjägertag fand kürzlich im Gasthaus Fellner in Vöcklamarkt statt. Zahlreiche Ehrengäste nahmen teil, unter anderem auch Landesrat Max Hiegelsberger und Bezirkshauptmann Martin Gschwandnter. Letzter dankte für die Einhaltung der Abschlusspläne. Im Jahr 2017 wurden 6564 Stück Rehwild, 100 Stück Rotwild sowie Gamswild, 25 Stück Muffelwild und 224 Stück Schwarzwild erlegt. 2016 waren es in freier Wildbahn nur 172 Stück Schwarzwild. "Die Problematik nimmt zu", sagte Bezirksbauernkammer-Obmann Johann Schachl.
Schwarzwild gefüttert
Im Bezirk Vöcklabruck gäbe es zwei Hot-Spots im Bereich Mondsee. Bezirksjägermeister Anton Helmberger wies darauf hin, dass zu diesem Thema ein runder Tisch mit der Landwirtschaftskammer geplant sei. Landesrat Max Hiegelsberger betonte, er habe wenig Verständnis für illegale Schwarzwildfütterungen auf dem Gebiet von Eigenjagden.
Ein weiteres Thema war die Afrikanische Schweinepest (ASP), die bereits 80 Kilometer vor der österreichischen Grenze nachgewiesen wurde. Ein Ausbruch in Oberösterreich wäre für die zahlreichen Schweine-Bauern existenzgefährdend, so Schachl. Er rief zu äußerster Vorsicht auf und bat, Jagdtourismusreisen in die betroffenen Gebiete Osteuropas zu unterlassen.
Wolf ist gefürchtet
Dass der Wolf in Österreich forciert wird, kritisierte Sepp Brandmayr. "Schäden sind wahrscheinlich und unvermeidlich", so der Landesjägermeister. Im Mühlviertel wurden im Vorjahr etliche Wölfe gesichtet. 2017 wurde eine Studie zur Auswirkung des Wolfes auf die Landwirtschaft und den Tourismus im Land in Auftrag gegeben. Die Untersuchungen laufen.
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