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Acoustic Lakeside 2026 steht auf wackeligen Beinen

- Obfrau Sara Pleschounig und der Verein wollen das Festival nicht kampflos aufgeben.
- Foto: MeinBezirk
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17. Auflage des Acoustic Lakeside Festivals ging trotz Gerichtsverhandlung im Vorfeld über die Bühne: Um die 2.500 Festivalfans aus ganz Österreich feierten ein reduziertes Festival ohne lauten Getöse. Auf der Bühne standen u.a. die Mighty Oaks, The Tallest Man on Earth oder die österreichische Musikerin Mira Lu Kovacs. MeinBezirk hat mit Vereinsobfrau, Sara Pleschounig, über die Zukunft des Festivals gesprochen.
SITTERSDORF. Sommer, Sonne und ungetrübte Festivalfreude herrschten von 17. Juli bis 19. Juli am Sonneggersee in Sittersdorf/Žitara vas. Seine Spuren beim Verein hat jedoch die Gerichtsverhandlung hinterlassen. Die Finanzpolizei wirft dem Verein vor, dass das Festival für ein Vereinsfest zu straff, zu professionell organisiert sei und dass man Helfer nicht richtig angemeldet habe. In erster Instanz hat der Verein vor Gericht gewonnen, dennoch musste ein Betrag von 140.000 Euro nachgezahlt werden. Die Finanzpolizei gab sich mit dem Ergebnis nicht zufrieden: Der Fall gelangt vor den Verwaltungsgerichtshof (VwGH). Viele Kärntner Vereine befürchten, dass die gerichtliche Entscheidung zum Präzedenzfall wird.

- Obfrau Sara Pleschounig und der Verein wollen das Festival nicht kampflos aufgeben.
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"Jetzt erst recht"
"Im Vereinsvorstand hat es Diskussionen gegeben, ob wir das unter den Bedingungen überhaupt noch machen. Daraufhin haben wir vom ganzen Verein Rückenwind erhalten", sagt Obfrau Sara Pleschounig. Der Zusammenhalt im Verein ist stark, das Motto lautet: "Jetzt erst recht, wir lassen uns nicht unterkriegen und machen weiter." Heuer haben die Veranstalter an den drei Tagen rund 2.500 Festivalfans aus ganz Österreich nach Sittersdorf geholt. Auf der Bühne des ausverkauften Festivals standen nationale und internationale Größen wie Mira Lu Kovacs, Mighty Oaks oder The Tallest Man on Earth. Wieder waren auffallend viele Familien mit Kindern beim Festival. Sie schätzen das im wahrsten Sinne des Wortes familienfreundliche Programm mit Baden und Vogalnest und, dass der kommerzielle Gedanke in den Hintergrund rückt.

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Entscheidung naht
Der Verein kämpfe dafür, dass es "gut für freiwillige Arbeit und Ehrenamt ausgeht". Ob es ein Acoustic Lakeside Festival 2026 geben wird, steht noch nicht fest. Heuer wurden alle, die am Gelände tätig sind, angemeldet. Diesen Herbst wird entschieden, wie und in welcher Form das Festival nächstes Jahr veranstaltet wird.

- Foto: DerSchindler
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