Bezirk Völkermarkt: 380 Unfälle mit Wildtieren
Bezirksjägermeister Franz Koschuttnigg gibt Tipps, wie man Unfälle mit Wildtieren vermeiden kann.
BEZIRK VÖLKERMARKT (emp). Seit Jänner gab es bereits 380 gemeldete Unfälle mit Wildtieren im Bezirk Völkermarkt. Im Herbst queren wieder vermehrt Wildtiere die Straßen. "Wenn die Felder abgeerntet sind, verlieren die Tiere Schutz und Deckung und irren oft herum", erklärt Bezirksjägermeister Franz Koschuttnigg.
Zur Zeit der Dämmerung
In der Dämmerung ist der Wildwechsel verstärkt zu beobachten. Für Autofahrer sei besonders wichtig, die Geschwindigkeit zu reduzieren, appelliert Koschuttnigg. "Außerdem sollte man die Wildwechsel-Tafel beachten und dort besonders vorsichtig fahren." Selten sind Wildtiere alleine unterwegs. "Sie überqueren meist in die Gruppe eine Fahrbahn", weiß Koschuttnigg.
Wildwarn-Signale
Dort, wo besonders starker Wildwechsel registriert wurde, "gibt es akustische Wildwarn-Reflektoren, die via Pfeifton oder auch mit Lichtsignalen die Tiere abschrecken sollen, wenn ein Auto vorbeifährt." Kommt es dennoch zum Unfall mit einem Wildtier, "Unfallstelle absichern und die Polizei verständigen."
Seit 1. Jänner 2015 ereigneten sich bereits 380 gemeldete Wildunfälle im Bezirk Völkermarkt.
Die Dunkelziffer liegt laut Bezirksjägermeister Franz Koschuttnigg weitaus höher.
400 bis 450 Unfälle mit Wildtieren gibt es pro Jahr durchschnittlich im Bezirk.
Rehwild ist am meisten betroffen.
Um Unfälle mit Wildtieren zu vermeiden, Geschwindigkeit reduzieren.
Wildwechsel-Tafeln beachten.
Vorsicht: Quert ein Wildtier die Fahrbahn, ist es meist nicht alleine, sondern in der Gruppe unterwegs. Weitere Tiere folgen ihm nach.
Bei Unfall die Stelle absichern und Polizei verständigen.
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