Sie lehren uns das Fürchten

Steffi, Obmann Stv. Raphael Weinberger, Elisa, Obmann Daniel Zadnjak, Gerald, Elena und Karl (von links)
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  • Steffi, Obmann Stv. Raphael Weinberger, Elisa, Obmann Daniel Zadnjak, Gerald, Elena und Karl (von links)
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NEUHAUS. Bei den zahlreichen Krampus- und Perchtenläufen in unserem Bezirk, wird ihnen in diesem Jahr ein neuer Perchtenverein begegnen – die „Schlossbergteufel Neuhaus“. Mit gruseligen Masken und einer aufwendigen Feuershow versuchen die 24 Mitglieder des Vereins, bei Veranstaltungen, den Zuschauern einen wohligen Schauer über den Rücken laufen zu lassen.

Gründung

Im Jahr 2013 beschlossen Obmann Daniel Zadnjak und Stellvertreter Raphael Weinberger einen Perchtenverein zu gründen. „Die Idee gab es schon länger, aber im letzten Jahr haben wir dann die Initiative ergriffen und den Verein gegründet“, sagt Weinberger. Im November 2013 wurde der Verein offiziell als erster Perchtenverein der Gemeinde Neuhaus angemeldet. Das sprach sich in deren Freundes- und Bekanntenkreis schnell herum, wodurch die "Schlossbergteufel Neuhaus" schon bald auf eine ansehnliche Größe anwuchsen. „Wir wollen dieses alte Brauchtum der heutigen Generation von Kindern näherbringen und an sie weitergeben“, erklärt Zadnjak. Jedes Mitglied hat eine andere Funktion innerhalb des Vereins. Es gibt acht Perchten, einen Weibsteufel, eine Hexe, einen Tod, zwei Engel, einen Tafelträger, eine Fotografin und neun Begleitpersonen.

Masken und Kostüme

Die furchterregenden Masken der „Schlossbergteufel Neuhaus“ wurden vom bekannten Maskenschnitzer Robert Mitterer aus Patergassen in Handarbeit hergestellt. „Die Maskenbestellung haben wir bereits im Dezember 2013 getätigt. Es wurde ein Prototyp geschnitzt und damit konnte dann jeder das Aussehen seiner eigenen Maske selbst bestimmen“, erzählt Zadnjak. Die Felle für die Kostüme kommen von der Gerberei Koch aus Rennweg, die sich auf die Bearbeitung von Fellen aller Art für das Perchten- und Krampusbrauchtum spezialisiert hat. Da sehr viel Handarbeit in jedes einzelne Kostüm fließt, sind auch die Preise für die Ausrüstung dementsprechend. „Die Preisspanne bei unseren Masken liegt zwischen 800 und 1000 Euro. Ein Gesamtkostüm kommt auf etwa 1500 Euro“, gibt Zadnjak an.

Veranstaltungen

Die kommenden Wochen sind für den Verein eine arbeitsreiche Zeit. „Es ist unsere erste Saison und wir haben bis zum 07. Dezember jeden Freitag und Samstag einen Lauf“, sagt Zadnjak. Die nächsten Möglichkeiten die „Schlossbergteufel Neuhaus“ zu sehen sind am 21. November in Bleiburg und am 22. November in Griffen. Desweiteren machen Mitglieder des Perchtenvereins in Kooperation mit der Feuerwehr Neuhaus am 05. Dezember Hausbesuche als Begleiter des Heiligen Nikolaus. Es gibt sogar noch die Möglichkeit sich für diese Besuche anzumelden. Obmann Daniel Zadnjak: „Wenn noch Interesse besteht, dass wir eine Familie besuchen, soll man sich einfach bei unseren Vereinsmitgliedern melden.“

Unterstützung

Daniel Zadnjak ist es ein besonderes Anliegen sich bei den Sponsoren zu bedanken: "Unser Dank gilt besonders den zahlreichen regionalen Sponsoren und Unterstützern – GH Motschulablick, GH Sportrast, GH Sternjak, GH Hartl, Tischlerei Tschreschnig Erwin, KFZ Sander, Mikes Elektronik Shop & Service, Zimmerei Maurel, Tischler Martin Messner, Feuerwerkstechnik Austria und Direktvermarktung Skuk."

Zur Sache

Der Krampus ist eine Schreckgestalt des Adventsbrauchtums im Ostalpenraum. Während der Nikolaus die braven Kinder beschenkt, werden die unartigen vom Krampus bestraft. Der Krampusbrauch war ursprünglich im ganzen Habsburgerreich und angrenzenden Gebieten verbreitet, und wurde dann in der Zeit der Inquisition verboten, da es bei Todesstrafe niemandem erlaubt war, sich als teuflische Gestalt zu verkleiden.

Perchten sind im alpenländischen Brauchtum vorkommende Gestalten. Ihr Name steht wohl im Zusammenhang mit der Sagengestalt der Perchta - sie bestraft Faulheit und Verstöße gegen das Festspeisegebot. Die Bestrafung kann von einfachen Albträumen bis hin zum Aufschlitzen des Bauches reichen. Perchten treten in den Rauhnächten zwischen Weihnachten und Neujahr auf, um die Ernährungs-, Sauberkeits- und Arbeitsvorschriften für diese Tage zu überwachen.

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