LHStv. Kaiser besuchte 28. Notfalltage und 24. Einsatzleiterseminar in St. Paul im Lavanttal
Kärntens Einsatzkräfte sind für Notfälle gerüstet
LHStv. Kaiser besuchte 28. Notfalltage und 24. Einsatzleiterseminar in St. Paul im Lavanttal und erhielt große Zustimmung für Forderung nach großer Strahlenschutzübung. „Fortbildung und Übungen von Einsatzkräften gewährleisten perfekt funktionierende Rettungskette im Ernstfall.“
Wie wichtig gut und oft lebensrettend reibungslos funktionierende Einsätze von Rettungs- und Katastropheneinsätzen sind, hat die Vergangenheit oft genug bewiesen. Um dieses perfekte Zusammenspiel aller beteiligten Institutionen zu gewährleisten, werden verschiedene Szenarien Jahr für Jahr bei den St. Pauler Notfallstagen trainiert. „Die Menschen müssen sich darauf verlassen können, dass die Rettungskette im Fall der Fälle perfekt funktioniert und bei den oft komplizierten Abläufen ein Rädchen in das andere greift“, betonte Kärntens Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser, der sich bei den drei Tage dauernden 28. St. Pauler Notfalltagen heute, Freitag, persönlich vor Ort vom Können der Einsatzkräfte überzeugte.
Ein Schwerpunkt beim Einsatzleiterseminar am Donnerstag und den drauffolgenden Notfalltagen wurde dieses Jahr rund um das Thema Bergrettung gelegt. Aber auch Einsätze aus der jüngeren Vergangenheit bei Großveranstaltungen standen auf dem Programm. So gab es unter anderem einen Fallbericht zur Aluminiumschlammkatastrophe in Ungarn und zur Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg im Juli 2010.
In den Gesprächen mit den Notfall-Experten erhielt Kaiser auch viel Zustimmung für seine im Zuge der Diskussion um Atomkraftwerke erhobene Forderung nach einer groß angelegten Strahlenschutzübung. „Krsko steht nur rund 100 Kilometer von der Kärntner Grenze entfernt. Ein GAU oder Super-GAU könnte auch für Kärnten dramatische Folgen haben. Die Kärntnerinnen und Kärntner müssen darauf vertrauen können, dass im Falle eines Reaktorunglücks die Einsatzkette perfekt funktioniert. Gleichzeitig muss die Bevölkerung auch vermittelt bekommen, was sie in so einem Fall zu tun hat, um sich zu schützen“, so Kaiser.
Veranstaltet werden die St. Pauler Notfalltage von der Ärztekammer für Kärnten und der Österreichischen Gesellschaft für Notfall- und Katastrophenmedizin in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend, dem Amt der Kärntner Landesregierung und der Marktgemeinde St. Paul im Lavanttal. Weiters beteiligt sind das Rote Kreuz, der Zivilschutzverband, die Feuerwehr und die Bergrettung.
Neben medizinischer Weiterbildung geht es bei den Notfalltagen um die Zusammenarbeit der Notärzte mit Vertretern der Sicherheits- und Zivilschutzbehörde, der Rettung und des Bundesheeres. Ziel ist es, durch Schulungen und das Nachstellen von Ernstfallsituationen die Handlungsfähigkeiten der gesamten Notfall-Organisation zu stärken.
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