Ausbau des Radwegenetzes in Region Klopeiner See
Radweg Rückersdorf eröffnet, Lückenschluss nach St. Primus notwendig
Neuer Radweg eröffnet
Die Region Klopeiner See ist um einen Radweg reicher. Ein etwa 600 m langes Teilstück zwischen dem Gasthaus Mochoritsch in Rückersdorf und dem Sportplatz Rückersdorf wurde im Frühjahr 2020 errichtet und am 3. Oktober 2020 vom Sitterdorfer Bürgermeister Jakob Strauß und dem Leiter der Landesstraßenbau-Abteilung Volker Bidmon offiziell eröffnet. Die Initiative für diese Verbindung ging unter anderem vom Jugend Förderverein Rückersdorf aus, der dafür vor Jahren eine letztlich erfolgreiche Unterschriftenaktion startete. Trotz des Regens waren viele Einheimische bei der Einweihung anwesend. Auch die Radlobby Kärnten mit der Regionalgruppe Radlobby Jauntal-Podjuna, deren jüngste Mitglieder die neue Verbindung bei der feierlichen Eröffnung als erste befahren durften, begrüßt die Errichtung des Geh- und Radweges ausdrücklich und dankt der Gemeinde Sittersdorf und dem Land Kärnten für deren Einsatz. Dank der Übernahme aller Baukosten durch das Land Kärnten musste die Gemeinde nur die Kosten für die erforderlichen Grundstücke und das Material von in Summe knapp 80.000€ tragen.
600 Meter fehlen noch
Nun gilt es, die Fortsetzung der neuen Verbindung nach St. Primus schnell voranzubringen, was bei der Eröffnung auch Bürgermeister Jakob Strauß betonte. Derzeit klafft im Radwegenetz zwischen dem Sportplatz Rückersdorf und St. Primus, von wo ein Radweg zum Turnersee und weiter zu Klopeiner See führt, noch eine schmerzliche Lücke von rund 600 m Länge. Von einer durchgängigen Radverbindung würde neben der Bevölkerung auch die Ferienregion Klopeiner See profitieren, die zunehmend auf Rad- und Aktivurlaub setzt und jährlich mehr Radler, vor allem E-Biker, begrüßt.
Gefahrenstelle muss entschärft werden
Insbesondere im Sommerhalbjahr wird das gefährliche Teilstück entlang der Landesstraße L 117 sehr gerne von Touristinnen und Touristen mit dem Fahrrad befahren. Doch auch die einheimische Bevölkerung nutzt den Weg entlang der Landesstraße per Rad oder zu Fuß trotz fehlendem Fuß- und Radweg bereits jetzt häufig, etwa für Spaziergänge, Kirchenbesuche oder um zum Sportplatz zu gelangen. Der Lückenschluss würde die Sicherheit für diese Radfahrer und Fußgänger maßgeblich erhöhen und es vielen überhaupt erst ermöglichen, das Auto stehen zu lassen und kurze Wege umweltfreundlich, klimaneutral und sportlich zurückzulegen. Das derzeitige Ende des Radweges beim Rückersdorfer Sportplatz zwingt Radlerinnen und Radler, die Straße an einer außerst unübersichtlichen Stelle zu queren und birgt somit zusätzliche Gefahren.
Lückenschluss durch Förderungen schnell umsetzen
Viele Einheimische hoffen deshalb, dass die zuständige Gemeinde St. Kanzian diese Radweglücke ehebaldigst schließt und so für Jung und Alt eine durchgängige und vor allem sichere Radverbindung schafft. Unterstützung seitens des Landes und zusätzliche neue Bundesmittel für das Radfahren (Gemeindepaket für kommunale Investitionen 2020, Klima:aktiv-Förderungen) würden die Kosten für die Gemeinde St. Kanzian reduzieren und sollten einen raschen Lückenschluss ermöglichen. Dann könnten die beiden jungsten Radlobby-Mitglieder auch endlich ohne Angst von Rückersdorf mit dem Fahrrad nach St. Primus in ihren Kindergarten fahren.
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