Neuer Kletterturm für die Petzen-Region eröffnet

- Eröffnet wurde der neue Kletterturm im Rahmen der Internationalen Climbing Trophy
- hochgeladen von Kristina Orasche
151.000 Euro und rund 2.000 Arbeitsstunden wurden in das Interreg-Projekt gesteckt.
FEISTRITZ OB BLEIBURG. Im Rahmen der 16. Internationalen Climbing Trophy der Naturfreunde Petzen wurde vergangene Woche der neue Kletterturm in Feistritz ob Bleiburg eröffnet.
Der Kletterturm ist ein Teil des Interreg-Projekts "NatureGame", einem Projekt, bei dem sich neun Partner aus dem Petzengebiet auf Kärntner und Slowenischer Seite zum Ziel gesetzt haben, die Petzen als Herzstück des Geoparks Karawanken durch ein attraktives Naturerlebnisangebot zu bereichern und ein einzigartiges grenzüberschreitendes Angebot zu schaffen. Die Errichtung des Kletterturmes erfolgte durch die Naturfreunde Ortsgruppe Petzen mit Kosten in Höhe von 151.000 Euro.
Neuer Teilnehmerrekord
"Durch die Initiative Geopark und die Naturfreunde Feistritz ob Bleiburg können wir heute 22 Nationen hier bei der Climbing Trophy willkommen heißen. Durch dieses Projekt wurden EU-Gelder nachhaltig für die Region eingesetzt und werden Menschen durch den sportlichen Wettkampf zusammen gebracht. Sport verbindet", so Landeshauptmann Peter Kaiser bei der Eröffnung. Die Climbing Trophy konnte heuer mit mehr als 300 Teilnehmern einen neuen Rekord verzeichnen.
Aufenthaltsdauer steigern
2.000 Arbeitsstunden wurden in die Errichtung des Kletterturmes gesteckt. 85 Tonnen Beton und vier Tonnen Stahl machen den Turm stabil und sicher, sodass 264 Quadratmeter Kletterfläche zur Verfügung stehen. Alle neun Partnergemeinden haben sich das Ziel gesetzt, die bestehenden, erweiterten oder neu errichteten Ausflugsziele im Projektgebiet rund um die Petzen zu einem europaweit einzigartigen "Naturspiel-NatureGame" zusammenzuführen. Das Ziel des Projektes ist die Aufenthaltsdauer der Gäste zu steigern. Das Gesamtvolumen des Interreg-Projektes beträgt 2,3 Millionen Euro mit 85 Prozent EU-Geldern und der Kofinanzierung durch das Land Kärnten.
Geologisches Erbe
Für die Geoparkentwicklung wurde eine mehrjährige Strategie konzipiert, die die Natur und die Geologie mit attraktiven Adrenalin-Freizeitangeboten kombinieren soll, damit der Geopark erlebbar wird. Ein Geopark ist ein Gebiet mit einem bedeutenden geologischen Erbe, in dem eine nachhaltige ökonomische Entwicklungsstrategie angestrebt wird. Er ist räumlich klar abgegrenzt und stellt keine Schutzkategorie, sondern ein Gütesiegel dar, das die Chance für eine Region bietet, ihr Profil zu schärfen. Das Prädikat Geopark gilt auch als eine Verschmelzung von Lernstätte, Naturdenkmal, Kulturdenkmal und Erlebnis. Ein Geopark hat auch eine aktive Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung des Gebiets durch die Erweiterung des Bewusstseins in Bezug auf das geologische Erbe.


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