Nervenkitzel und Abenteuer garantiert
„Jauntal Bungy“ Geschäftsführer Gerhard Grabner beschreibt seinen perfekten Arbeitstag.
RUDEN. Seit dem Start im Jahr 1991 wagten mehr als 40.000 Personen zwischen 14 und 86 Jahren, den freien Fall von der 96 Meter hohen Jauntalbrücke (höchste Eisenbahnbrücke Europas). Damit ist Geschäftsführer Gerhard Grabner mit seinem Unternehmen „Jauntal Bungy“ in Eis bei Ruden, fixer Bestandteil unter den Top Ausflugszielen in Kärnten.
Springende Idee
Auf die Idee sein Leben dem Bungy Jumping zu widmen, kam Grabner während eines Neuseeland Aufenthalts im Jahr 1989, wo er als Skilehrer neben seinem Studium arbeitete. „Seit 1986 gab es in der Nähe von Queenstown die erste kommerzielle Bungy Anlage der Welt. Meine Skischüler haben mich damals dazu gebracht dorthin zu fahren und von der 43 Meter hohen Brücke zu springen.“ Von diesem Erlebnis restlos begeistert, beschloss er dann so etwas in Österreich ebenfalls anzubieten.
“Wir waren das erste Unternehmen in Österreich und eines der ersten in Europa und es war schwierig die Behörden und die ÖBB davon zu überzeugen, dass dies eine sichere Geschichte ist.“ In diesem Jahr feierte eine der spektakulärsten und zugleich auch schönsten Bungy Jumping Anlagen Europas bereits ihr 25-jähriges Bestehen.
Mein perfekter Tag
Für Gerhard Grabner ist jeder Arbeitstag ein perfekter Tag, da sein Beruf mehr ist als nur sein Broterwerb sondern seine Berufung. „Ich arbeite gern, weil es mir Spaß macht mit meinen Mitarbeitern draußen in der Natur zu sein.“
Wenn das Wetter schön ist und der Körper ausgeruht, startet sein idealer Tag um etwa 6.30 Uhr mit einem ordentlichen Frühstück. Obwohl er für seine Kunden mehr oder weniger rund um die Uhr erreichbar ist, lässt es seine unternehmerische Freiheit zu, sich manchmal einen Vormittag freizunehmen und sich zum Beispiel sportlich zu betätigen. „Wir sind für unsere Kunden sieben Tage die Woche im Einsatz und es kann schon um 7 Uhr das Telefon klingeln, um nachzufragen wie das Wetter wird.“
12 Uhr
Zur Mittagszeit trudeln dann die ersten Kunden bei der Brücke ein um sich in die Tiefe zu stürzen. „Wir haben pro Tag im Schnitt etwa 20 Sprünge, aber es kann auch sein, dass es an Top Tagen 70 Sprünge gibt.“ Es gibt zwar eine Kernzeit bis 16 Uhr, aber wenn ersichtlich wird, dass es ein Spitzentag ist wird Open End gesprungen.
17 Uhr
Nachdem die letzten Springer glücklich nach Hause gefahren sind, beginnt für Grabner die Arbeit mit der Abrechnung, dem beantworten von E-Mails und dem Vorbereiten des nächsten Tages, was etwa 1,5 Stunden in Anspruch nimmt. „80 Prozent meines Arbeitsaufkommens findet im Büro statt, aber jeder Tag an dem ich an der Brücke sein kann ist etwas Besonderes.“
Steckbrief
Name: Gerhard Grabner
Alter: 53
Beruf: Unternehmer
Unternehmen: Jauntal Bungy
Wohnort: Eis bei Ruden
Familienstand: Lebenspartnerschaft
Hobbys: Sport, Natur und Reisen
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