Roadshow in Völkermarkt
Roadshow informiert zum Thema Förderungen
Bei der diesjährigen Roadshow des Wirtschaftsbundes (WB) zeigten Experten vom Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) und der Raiffeisen Landesbank (RLB) die Vielfalt der Fördermöglichkeiten für Unternehmer auf.
VÖLKERMARKT. Kürzlich fand im Gasthof Karawankenblick im Bezirk Völkermarkt bereits zum achtenmal die jährliche Wirtschaftsbund-Roadshow statt. Thema dieser Informationsreihe, die in ganz Kärnten präsentiert wird, waren die Fördermöglichkeiten des Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) für Unternehmer. Experten vom KWF und der Raiffeisen Landesbank (RLB) erklärten dabei, wer und was gefördert wird.
Wirtschaftsstandort stärken
Eröffnet wurde die Roadshow von Marliese Fladnitzer-Ferlitsch vom KWF, Abteilung Kommunikation. Die Aufgabe des KWF ist es, durch schwerpunkt- bzw. branchenspezifische Förderprogramme Kärntens Unternehmer und somit den Wirtschaftsstandort Kärnten zu stärken. Das Jahresbudget 2019 von 30 Millionen Euro setzt sich durch 23 Millionen Euro vom Land Kärnten und 7 Millionen Euro von der Europäischen Union (EU) zusammen. 90 Prozent der Förderungen gehen dabei an Klein- und Mittelbetriebe.
Nur 41 Förderprojekte
Laut Fladnitzer-Ferlitsch wurden 2018 im Bezirk Völkermarkt lediglich 41 Förderprojekte von 602 Förderfällen in Kärnten abgewickelt . Das entspricht einem geringen Volumen von 0,4 Millionen Euro von 31,4 Millionen Euro gesamt in Kärnten an Wirtschaftsförderungen. „Schon bei der Idee sollten Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Wir sind dazu da, Sie zu beraten“, ruft Fladnitzer-Ferlitsch die Unternehmer des Bezirkes auf die kostenlose Förderberatung verstärkt in Anspruch zu nehmen. Neben dem KWF seien ebenso Förderungen der Bundesförderstellen sowie EU-Fördergelder abrufbar. Unter wibis.kwf.at können alle vom KWF geförderten Maßnahmen eingesehen werden.
Wer und was gefördert wird
KWF Förderungen können bei Unternehmensgründungen bis hin zu unternehmenserhaltende Maßnahmen sowie Stabilisierung von Unternehmen in Anspruch genommen werden. Laut Karl-Heinz Gallmayer, KWF-Leiter Gewerbe, Industrie und Tourismus, werden vom KWF alle Unternehmen, die Mitglied der Wirtschaftskammer (WK) sind sowie Ziviltechniker gefördert. Von den Förderungen ausgenommen sind landwirtschaftliche sowie gesundheitliche Berufsgruppen. Bei den Förderungen gibt es verschiedene Höhen von Einstiegsschwellen: bei Weiterbildungen von Unternehmern bereits ab einer Investitionssumme von 1.000 Euro, ansonsten ab Investitionen von 10.000 Euro.
Vor Projektstart ansuchen
Unterstützt werden unter anderem Investitionen in neue Maschinen, Forschungsprojekte im Betrieb, Standauftritte bei Messen, Homepageerstellungen, Digitalisierungsmaßnahmen, Personal- und Beratungskosten oder Expansion ins Ausland. Im Jahr werden 600 bis 800 Förderprojekte vom KWF abgewickelt. „Es ist dabei sehr sehr wichtig, dass noch vor Projektstart um Förderung angesucht wird“, so Gallmayer. „Gemeinsam mit dem Bund versuchen wir ein Förderprojekt, abgestimmt auf Ihre Situation, zu schnüren.“ Angebote einzuholen ist vor Förderantragstellung in Ordnung, ein Angebot zu bestätigen schon nicht mehr.
Gute Zeit zum Investieren
Klaus Kogler, von der Förderbetreuung RLB Kärnten, ruft die Unternehmer dazu auf, Förderungen verstärkt zu nutzen. Die Raiffeisen Landesbank bietet dabei Unternehmern Beratung und kompetente Unterstützung während des gesamten Förderprozesses an. Landesweit werden von der Raiffeisenbank rund 45 Prozent Förderanträge eingereicht. „Das Zinsniveau bleibt niedrig und die Konjunktur brummt weiterhin“, so Kogler und empfiehlt den Unternehmern zu Investitionen, Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekten.
WOCHE-Gewinnspiel
Am Ende der Veranstaltung wurde der Gewinner des WOCHE-Gewinnspiels von den "Glücksfeen" WOCHE-Redakteurin Kristina Orasche und WB-Bezirksobmann Werner Kruschitz gezogen. Der Völkermarkter Herbert Laßnig von der Holc Laßnig GmbH darf sich über einen Gutschein von einer halben Inserat-Seite in der WOCHE freuen.
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